Erich Fromm ist in erster Linie als Autor von »Die Kunst des Liebens« und »Haben oder Sein« bekannt. Weitgehend unbekannt hingegen ist er als praktizierender Psychoanalytiker. Seine eigene therapeutische »Technik« und sein Umgang mit Übertragung, Widerstand und Gegenübertragung unterschieden sich in vielem von der klassischen Psychoanalyse. Jedoch brachte er darüber so gut wie nichts zu Papier.Diesen Mangel versucht Rainer Funk nun zu beheben. Er sammelte Beiträge und Erinnerungen von Fromms SchülerInnen, die ihn als psychoanalytischen Lehrer, Therapeuten, Supervisor und Freund kennengelernt haben, und ergänzte sie durch Vorträge aus seinem Nachlass, in denen Fromm von seiner besonderen therapeutischen Praxis sprach. Das Ergebnis ist kein Lehrbuch, aber ein Buch, aus dem man viel lernen kann - für die therapeutische Praxis und für die Beziehungsarbeit.Mit Beiträgen von Robert U. Akeret, Ralph M. Crowley, Harold B. Davis, Marianne H. Eckardt, Arthur H. Feiner, Leonard C. Feldstein, Rainer Funk, Sonia Gojman de Millán, George D. Goldman, Anna Gourevitch, Gérard D. Khoury, Jay S. Kwawer, Bernard Landis, Ruth M. Lesser, Michael Maccoby, Salvador Millán, Dale H. Ortmeyer, David E. Schecter, Jorge Silva García und Edward S. Tauber
"Dass sich hier aber ein ungewöhnlich talentierter Querdenker der Psychoanalyse bei seiner oft unorthodoxen Bewältigung der therapeutischen Arbeit direkt zusehen lässt, liest sich ohne jede Frage mit ausgesprochenem Gewinn. Der Dank dafür wäre vor allem an den Herausgeber zu richten, der dieses bei vielen ehemaligen Kollegen Fromms gespeicherte Wissen sammelte." S.O. Hoffmann, Der Psychotherapeut, Heft 3 Juni 2011