Alles Wissenswerte über über einen der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts
Erich Kästner (1899-1974) gab sich gern als Kleinbürger und war doch ein Bohemien; er rief bei seinem Publikum Glück und Rührung hervor wie kein Zweiter und wollte doch als politischer Satiriker gesehen werden; und er war ein Zeitgenosse, der sich in seinen Selbstdarstellungen mehr verbarg als offenbarte. Sven Hanuschek beschreibt das Leben und Werk eines bemerkenswert vielseitigen Schriftstellers, dessen Kinderbücher uns alle begleitet haben.
Erich Kästner (1899-1974) gab sich gern als Kleinbürger und war doch ein Bohemien; er rief bei seinem Publikum Glück und Rührung hervor wie kein Zweiter und wollte doch als politischer Satiriker gesehen werden; und er war ein Zeitgenosse, der sich in seinen Selbstdarstellungen mehr verbarg als offenbarte. Sven Hanuschek beschreibt das Leben und Werk eines bemerkenswert vielseitigen Schriftstellers, dessen Kinderbücher uns alle begleitet haben.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Franz Schuh schätzt die Reihe der rororo monografien als sehr "verdienstvoll " und würdigt Sven Hanuschek, den Autor dieser Monografie zu Erich Kästner, als den "Kästner-Spezialisten unserer Tage", der bereits ausgewählte Briefe des Schriftstellers herausgegeben habe. Das vorliegende Buch ersetzt die Kästner-Monografie von 1960, informiert der Rezensent, der es als "guten Brauch" dieser Buchreihe feiert, das auch widersprüchliche Standpunkte zu den dargestellten Autoren Raum bekommen. Deshalb findet es Schuh richtig, dass Hanuschek auch Walter Benjamins vernichtendes Urteile über Kästner in seine Darstellung mit aufnimmt. Benjamin hatte Kästner "gequälte Stupidität" vorgeworfen; seine Melancholie sei von einem "Produktionsmittel in einen Konsumartikel" übergegangen und reine "Routine" geworden. Für den Rezensenten schließt die Einschätzung des Autors, dass sich Kästner schon allein wegen der unerschrockenen Adaptionen seiner Stoffe für Film und Radio als Repräsentant des 20. Jahrhunderts präsentiert, an Benjamins Betonung des "Zeitgemäßen" von Kästners Werken an, wenn Benjamin dies im Gegensatz zu Hanuschek auch durchaus negativ verstanden wissen wollte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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