Ohne Erich Ludendorff wäre die Geschichte des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik eine andere. Als rechte Hand Paul von Hindenburgs feierte er glänzende militärische Erfolge, die er in der Weimarer Republik in politisches Kapital ummünzen wollte. Sein Schulterschuss mit Hitler und seine Beteiligung am Kapp-Lüttwitzputsch wie am Hitlerputsch belegen seine einflussreiche Rolle. Selbst an der Wahl zum Reichspräsidenten beteiligte er sich 1925, konnte sich aber nicht durchsetzen. Gleichzeitig nahm er eine wichtige Rolle in der völkischen Propaganda ein und war als prägender Kopf von sektiererischer und geheimbündlerischer Propaganda in der Weimarer Republik ein gefragter Gesprächspartner. Der Band stellt das Leben Erich Ludendorffs im Spannungsfeld von militärischem Erfolg und politischer Ambition dar und zeigt auf, welche Strategien Ludendorff benutzte, um seine politischen Ideen durchzusetzen. Das Lebensbild ordnet Ludendorff in seine Zeit ein und erklärt, warum diese Person heute noch Bedeutung beansprucht.