...Mit den Insterburgern und Hans Poelzig im Großen Schauspielhaus. Die Raumwirkung ist am Abend doch weit phantastischer, als ich nach dem kühlen und unwirklichen Tageeindruck ahnte. Vom zentralen Platz erscheinen nur vereinzelt (über den Stützen) schwache Kurven, die Hängezapfen werden beruhigter, Kuppel und Schwingungen ferner und erleichteter. Der runde Foyerraum ist sehr schön und auch fast überall groß im Detail. Das Innere überhaupt gefühlter Eisenbeton, also Gußverfahren, während das Außen von Lisenschema und Santa Maria delle Grazie in Mailand nicht loskommt... ...schreibt Erich Mendelsohn am 17. Juni 1920. Mit der kleinen 16-seitigen Broschüre bekommt der Leser einen Überblick über Mendelsohns Berliner Jahre, seine Projekte und Bauten und die Gründe für seine Abreise aus Berlin.