Die Lebenswege eines jüdischen Lehrers und seiner Frau - Erich und Gerti Rubensohn -sowie eines christlichen Anwalts - Carl-Albert Brüll - oszillieren durch "Gefährliche Zeiten" (Eric Hobsbawm) vor den "braunen" und "roten" Hintergründen des 20. Jahrhunderts. Sie sehen sich mit dem mörderischen Zugriff totalitärer Systeme konfrontiert und sind letzten Endes den Wirkkräften von Zufall und Schicksal ausgeliefert. In dem einen Fall führt es in den Verzweiflungstod, in dem anderen zu einem Durchkommen mit Ehrungen. In ihrem Leben und Wirken manifestieren sich eindrücklich die Wendungen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.