Erik der Rote, der Wikinger kraftvoll wie sein Name und seine Gestalt ist die Geschichte seines Lebens. Aus Norwegen verjagt, versucht er in Island heimisch zu werden, gründet eine Familie und muss erneut fliehen. Verleumdet und verfemt, lässt er doch nicht davon ab, an der Seite seiner Frau Thjodhild nach dem gemeinsamen Glück zu suchen. Tilman Röhrig erzählt farbig und überaus spannend aus den Jahren vor der ersten Jahrtausendwende. Und er weiß vom Thema Wikinger mehr zu berichten als Geschichten von Schiffen, Kämpfen und Landnahme. Erik der Rote und Thjodhild, deren Entwicklung zu einer großen Frauengestalt einfühlsam geschildert wird, sind Helden ohne Glorienschein, dafür umso menschlicher und begreiflicher.