Das althochdeutsch-lateinische Lied 'De Heinrico', das in der berühmten Cambridger Liedersammlung überliefert ist, stellt ein herausragendes Beispiel volkssprachiger Hofdichtung in der Literaturperiode der Ottonen im 10. und frühen 11. Jahrhundert dar. Die dominant germanistische Forschung hat den Modus bisher fast ausschließlich aus historisch-philologischer Perspektive untersucht. Wesentliche Punkte, die auch bereits die Ebene der sprachlichen Verfasstheit des Textes betreffen, sind dabei unklar geblieben.
Weiter führt demgegenüber erst die Kombination mit neueren literatur- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen, wie sie in dieser Monographie systematisch vorgenommen wird. Sie lässt 'De Heinrico' in einem teils überraschend neuen Licht erscheinen, in dem unter anderem die bisher in wesentlicher Hinsicht verkannten quasi-liturgischen Bezüge des Liedes deutlich werden. Insgesamt wird das mosaikartige Bild der literaturgeschichtlichen Forschung zu den Formen, Inhalten und Kontexten erinnernden Erzählens im frühen Mittelalter um eine wichtige Dimension bereichert, die auch interdisziplinär Relevanz besitzt.
Weiter führt demgegenüber erst die Kombination mit neueren literatur- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen, wie sie in dieser Monographie systematisch vorgenommen wird. Sie lässt 'De Heinrico' in einem teils überraschend neuen Licht erscheinen, in dem unter anderem die bisher in wesentlicher Hinsicht verkannten quasi-liturgischen Bezüge des Liedes deutlich werden. Insgesamt wird das mosaikartige Bild der literaturgeschichtlichen Forschung zu den Formen, Inhalten und Kontexten erinnernden Erzählens im frühen Mittelalter um eine wichtige Dimension bereichert, die auch interdisziplinär Relevanz besitzt.