Der Band unternimmt den Versuch, das bisher trotz zahlreicher Einzelstudien immer noch zu wenig erforschte große Feld der ästhetischen Repräsentationen des Bürgerkriegs einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zugleich richtet er sich an jene, die sich bereits eingehend mit dem Thema beschäftigt haben und ein gut handhabbares Überblicks- und Nachschlagewerk wünschen. Die insgesamt 40 Beiträge behandeln schwerpunktmäßig Werke der spanischen und deutschen Erzählliteratur. Ein bezogen werden englisch- und französischsprachige Werke sowie filmische und bildkünstlerische Darstellungen, die das Bild vom Spanischen Bürgerkrieg in der europäischen Öffentlichkeit entscheidend geprägt haben. Um einen schnellen Zugriff auf die behandelten Werke zu gewährleisten, bietet der Band eine einheitliche Gliederung der Beiträge. Diese zielt auf die zentrale Frage nach dem Verhältnis von Erinnern und Erzählen, einer Frage, die in den Romanen über den Spanischen Bürgerkrieg eng verbunden ist mit der Frage nach dem Verhältnis von Fiktionalität und Faktizität, verstehen sich doch viele Schreibende zugleich als Romanciers und als objektive Kriegsberichterstatter. Durch die Erweiterung um erinnerungstheoretische, narratologische und intermediale Ansätze positioniert sich der Band in der Diskussion über die Darstellbarkeit von Kriegsgeschehen überhaupt, die über die Grenzen des Spanischen Bürgerkriegs hinaus weist
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