Über 60 Jahre nach Ende des Naziterrors versuchen die Autoren dieses Bandes nicht nur ein Resümee der bisherigen Erinnerungs- und Gedenkkultur zu ziehen. Vielmehr werden die Herausforderungen und neuen Wege zukünftiger Erinnerungsarbeit und Formen der Gedenkkultur für eine Zeit jenseits der Zeitzeugen und ritualisierter Veranstaltungen aufgezeigt. Dieser Band beinhaltet die kontroversen Beiträge einer gemeinsamen Tagung der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der Evangelischen Akademie Bad Boll und des Vereins "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V." Er vereint dabei wissenschaftliche Betrachtungen, praktische Beispiele, biografische Erfahrungen und gesellschaftspolitische Reflexionen angesichts einer zunehmenden Historisierung und Neubewertung der NS-Zeit.