Mit den letzten Überlebenden der
nationalsozialistischen Vernichtungspolitik stirbt
auch die letzte Generation einer auf authentischer
Erfahrung beruhenden Zeugenschaft. Auf welche Weise
können sich mit der Shoah verbundene Erinnerungen
fortschreiben und mithilfe welcher Kategorien lässt
sich die allmähliche Historisierung und Einverleibung
der Shoah in kulturelle Prozeduren der
Gedächtnisbildung beschreiben? Die vorliegende Arbeit
geht den Möglichkeiten der Sicherstellung und
Kontinuierung jener Erfahrungen im literarischen Text
nach. Im Zusammenhang mit Ruth Klügers weiter leben
wird untersucht, welchen Bedingungen die
Transformation eines autobiographischen
Gedächtnisinhalts in die Form eines literarischen
Textes unterliegt. Klügers Aufruf zur
Auseinandersetzung mit der Shoah versucht die Distanz
zwischen der Generation der Überlebenden und
derjenigen der Nachgeborenen als Ort zu begreifen,
von dem aus, ermöglicht durch den geteilten Vorrat an
kultureller Rezeption, Diskussion stattfinden kann.
Dieses Buch richtet sich an LeserInnen mit kultur-
und literaturwissenschaftlichem Interesse am
kulturellen Gedächtnis der Shoah.
nationalsozialistischen Vernichtungspolitik stirbt
auch die letzte Generation einer auf authentischer
Erfahrung beruhenden Zeugenschaft. Auf welche Weise
können sich mit der Shoah verbundene Erinnerungen
fortschreiben und mithilfe welcher Kategorien lässt
sich die allmähliche Historisierung und Einverleibung
der Shoah in kulturelle Prozeduren der
Gedächtnisbildung beschreiben? Die vorliegende Arbeit
geht den Möglichkeiten der Sicherstellung und
Kontinuierung jener Erfahrungen im literarischen Text
nach. Im Zusammenhang mit Ruth Klügers weiter leben
wird untersucht, welchen Bedingungen die
Transformation eines autobiographischen
Gedächtnisinhalts in die Form eines literarischen
Textes unterliegt. Klügers Aufruf zur
Auseinandersetzung mit der Shoah versucht die Distanz
zwischen der Generation der Überlebenden und
derjenigen der Nachgeborenen als Ort zu begreifen,
von dem aus, ermöglicht durch den geteilten Vorrat an
kultureller Rezeption, Diskussion stattfinden kann.
Dieses Buch richtet sich an LeserInnen mit kultur-
und literaturwissenschaftlichem Interesse am
kulturellen Gedächtnis der Shoah.