Das Konzilsjubiläum gibt den Anstoß, angesichts anhaltender Kontroversen um den richtigen Kurs der Kirche nach dem bleibenden Orientierungspotential der Konzilsdokumente für die Zukunft zu fragen. Der Band rückt die programmatischen Weichenstellungen des Konzils neu ins Bewusstsein. Bedeutende Theologen zeigen, dass diese für die Kirche im gesellschaftlichen Transformationsprozess der Gegenwart wegweisend sind.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Hubert Wolf versteht den vorliegenden, von Jan-Heiner Tück herausgegebenen Band mit Beiträgen zu den einzelnen Dokumenten, vor allem den Konstitutionen des Zweiten Vatikanums von 31 Autoren, wie etwa Peter Hünemann oder Walter Kardinal Kasper, als Erinnerung an die vor genau 50 Jahren entworfene Zukunft der Kirche, die seiner Ansicht inzwischen leider allzu sehr in Vergessenheit geraten ist. Der Rezensent lobt diesen band als eine geduldige, sytematisch theologische Textexegese auf hohem Niveau, eingeschlossen der Erkundung der Frage nach Bruch oder Kontinuität, etwa in Sachen Ökumene. Den Band empfiehlt er Kennern wie Neulingen gleichermaßen als Einladung, das Vatikanische Konzil kennenzulernen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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