Schweden, Anfang 20. Jahrhundert: Die junge mittellose Hanna muss als älteste von fünf Geschwistern ihr Heimatland verlassen und kommt in die portugiesische Kolonie Mocambique. Sie wird dort ein Vermögen erben, ein Bordell leiten und einige Jahre später spurlos wieder verschwinden. Auf der Grundlage weniger überlieferter Dokumente hat Bestsellerautor Henning Mankell einen spannenden, farbenprächtigen Roman über eine außergewöhnliche Frau geschrieben, die ihren eigenen Weg zwischen den weißen Rassisten und der schwarzen Bevölkerung in Afrika finden muss.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kein gutes Blatt lässt Jakob Strobel y Serra an Henning Mankells neuem Afrika-Roman. Während er die Krimis des Autors packend findet und etliche von ihnen geradezu verschlungen hat, hat ihn "Erinnerungen an einen schmutzigen Engel" vor allem gelähmt und gelangweilt, berichtet der Rezensent. Schon die Geschichte um ein armes schwedisches Mädel, das auf Seereise geht, sich verliebt, den Geliebten verliert, schließlich in einer Hafenstadt in Mozambique gutherzige Besitzerin eines Bordells wird, findet er ganz unverdaulich. Des Weiteren bemängelt Strobel y Serra die Schwarzweißmalerei bei Themen wie Kolonialsmus, Imperialismus und Rassismus, die klischeehaften, blutarmen Figuren sowie die völlig spannungsarme Handlung. Schließlich missfallen ihm Mankells Stil und Sprache, die ihn eintönig, farblos und ermüdend anmuten. Sein Fazit: nur für Hardcore-Mankell-Fans geeignet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.08.2012Der Moralist bittet zum Geschlechtsverkehr
Reinfall in Schwarzweiß: Henning Mankells Krimis haben zu Recht viele Leser gefunden, aber sein neuer Afrika-Roman ist nur für die unerschütterlichsten Fans genießbar.
Geständnis Nummer eins: Auch wir haben damals die Wallander-Krimis verschlungen und sind tagelang freiwillig im zähen Nebel Schonens herumgeirrt. Dafür muss man sich nicht schämen, es gibt schlimmere Urlaubslektüre. Und wir gestehen dem notorischen Gutmenschenversteher Henning Mankell gern zu: Mord, das kann er. Moral aber kann er nicht, jedenfalls nicht in literarischer Form. Das wissen wir nach der Lektüre seines neuen Romans, den wir - Geständnis Nummer zwei - nicht verschlungen, sondern nach langem, mühsamem Kauen nur schwer verdaut haben.
Die Geschichte, die Mankell auf der Grundlage eines angeblich zufällig gefundenen Tagebuchs rekonstruiert, geht in aller Kürze so: Hanna, ein bitterarmes Mädchen aus der schwedischen Provinz und Älteste von vier Geschwistern, wird mit achtzehn Jahren von zu Hause weggeschickt, weil die Familie sie nicht weiter durchfüttern kann. Sie geht in die Stadt, verdingt sich als Dienstmagd, wird von ihrem Gönner als Köchin auf ein Schiff mit Ziel Australien geschickt, verliebt sich in den jungen Steuermann, heiratet ihn während der Fahrt, wird kurz darauf krankheitsbedingt Witwe, türmt irgendwann und landet in der portugiesischen Kolonie Moçambique.
Dort findet sie zufällig Unterschlupf in einem Bordell, verkauft aber nicht ihren Körper, sondern wird vom Bordellbetreiber ganz züchtig geehelicht. Schnell ist sie wieder Witwe und plötzlich eine schwerreiche Puffmutter. Sie behandelt ihre schwarzen Mädchen gut, die von den weißen Freiern schlecht behandelt werden, setzt sich für Gerechtigkeit jenseits der Rassengrenzen ein, ergreift Partei für eine schwarze Frau, die ihren betrügerischen Liebhaber erstochen hat. Damit ist sie in der Kolonie endgültig unten durch. Sie verkauft alles und verschwindet spurlos.
Das Ganze spielt in den ersten Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts und ist ein Potpourri aus den Lieblingsthemen des Moralisten Mankell. Es geht um Rassismus und Feminismus, Kolonialismus und Imperialismus, um Recht und Unrecht, das Gute und das Schlechte, die Schwarzen und die Weißen - und es geht so schwarzweiß um das alles wie bei einem groben Holzschnitt, etwa wenn uns Mankell an der erstaunlichen Erkenntniskraft seiner Hanna teilhaben lässt. Sie besucht die Elendsviertel und findet heraus, dass die Schwarzen zwar arm, aber froh sind und die Weißen arme Hunde trotz ihres ganzen Geldes: "Sie sah ein Elend, das sie sich nie hätte vorstellen können. Jeden Abend saß sie wie gelähmt in ihrer Suite." Und jetzt aufgepasst: "Aber nach ein paar Tagen bemerkte sie bei ihren Besuchen in den schwarzen Stadtteilen eine ungeahnte Lebensfreude. Der geringste Anlass zum Feiern wurde wahrgenommen. Die Menschen unterstützen einander, obwohl sie kaum etwas zum Teilen hatten." Dann vertraut sich Hanna auch noch ihrem Tagebuch an: "Mitten in der unbegreiflichen Armut sehe ich Inseln von Reichtum ... Wenn ich es umkehre, sehe ich bei den Weißen, die hier leben, viel größere Armut mitten in ihrem Wohlstand."
Das liest sich zwar wie ein parodistischer Rassistenschwank, ist aber bitterer Ernst, der sogar noch zu ertragen wäre, wenn es wenigstens einen Funken Spannung oder ein klitzekleines Funkeln sprachlicher Brillanz gäbe. Aber nichts davon. Die Sätze sind kurz, die Sprache ist schmucklos, doch beides schafft keine Lakonik, sondern eine Wortkargheit bis an den Rand der Maulfaulheit. Mankells Stil ist hölzern, steif, so ärmlich wie Hannas Elternhaus, so dröge wie das Leben an Bord eines schwedischen Holzfrachters, so poetisch wie das Poesiealbum einer Adoleszentin. Mankell kann nur einen Ton, nur eine Melodie, ein monotones, einschläferndes Summen ohne eine Spur von Dramaturgie. Das sparsame Lokalkolorit - ein wenig Penetrations-Voodoo, ein bisschen Krokodilfütterung - wirkt so farbenfroh wie ein vergilbter Reiseprospekt, und Mankells Prüderie ist fast schon unfreiwillige Satire - die Handlung spielt zum großen Teil im Puffmilieu, und die verruchtesten Wörter des Autors sind "Freudenhaus" und "Geschlechtsverkehr".
Da ist es kein Wunder, dass das Personal leblos bleibt. Blass wie schwedische Birken irrlichtern diese seelenlosen Gestalten durch das Buch und verschwinden sofort wieder aus dem Gedächtnis. Manchmal hat man sogar den Eindruck, die handelnden Personen interessierten sich überhaupt nicht für die Handlung oder für ihr eigenes Innenleben. Was die Sprache nicht subtil zu Leben erwecken kann, muss gezwungenermaßen so lautsprecherisch gesagt werden, dass es auch die Leute auf den billigen Plätzen verstehen. Über Hanna heißt es: "Sie ist nicht schön. Aber auf merkwürdige Weise strahlt sie aus, dass sie ein durch und durch wahrhaftiger Mensch ist." Besser wird es auch nicht, wenn wir Weisheiten wie vom Glückskeks beim Chinesen lesen müssen: "Sie weiß, dass man die bemerkenswertesten Reisen in der Innenwelt macht, wo weder Zeit noch Raum existieren." So ein Blödsinn! Am meisten hat uns an diesem Buch noch die Frage beschäftigt, wo der mysteriöse Ort Alger liegen mag, in dem Hanna ihren Steuermann heiratet. Wir sind nach langem Grübeln zu dem Schluss gekommen, dass es sich um Algier handeln könnte, zumal der schwedische Konsul dort ein Franzose ist.
Und eine andere Frage ist uns auch nicht aus dem Kopf gegangen: Warum kann Henning Mankell spannende Kriminalgeschichten schreiben, aber keine Afrika-Romane? Es kann nur eine Erklärung geben: Wahrscheinlich sind die Wallander-Morde so fesselnd, dass wir einfach nicht auf Sprache geachtet haben. Doch wehe, Mankell ersetzt Mord durch Moral! Dann langweilt man sich bei seiner Schwarzweißkritzelei vom guten Schwarzen und bösen Weißen halbtot und wünscht sich ganz weit weg von der Schwüle Ostafrikas zurück in den zähen Nebel Schonens.
JAKOB STROBEL Y SERRA
Henning Mankell: "Erinnerung an einen schmutzigen Engel". Roman.
Aus dem Schwedischen von Verena Reichel. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012. 348 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Reinfall in Schwarzweiß: Henning Mankells Krimis haben zu Recht viele Leser gefunden, aber sein neuer Afrika-Roman ist nur für die unerschütterlichsten Fans genießbar.
Geständnis Nummer eins: Auch wir haben damals die Wallander-Krimis verschlungen und sind tagelang freiwillig im zähen Nebel Schonens herumgeirrt. Dafür muss man sich nicht schämen, es gibt schlimmere Urlaubslektüre. Und wir gestehen dem notorischen Gutmenschenversteher Henning Mankell gern zu: Mord, das kann er. Moral aber kann er nicht, jedenfalls nicht in literarischer Form. Das wissen wir nach der Lektüre seines neuen Romans, den wir - Geständnis Nummer zwei - nicht verschlungen, sondern nach langem, mühsamem Kauen nur schwer verdaut haben.
Die Geschichte, die Mankell auf der Grundlage eines angeblich zufällig gefundenen Tagebuchs rekonstruiert, geht in aller Kürze so: Hanna, ein bitterarmes Mädchen aus der schwedischen Provinz und Älteste von vier Geschwistern, wird mit achtzehn Jahren von zu Hause weggeschickt, weil die Familie sie nicht weiter durchfüttern kann. Sie geht in die Stadt, verdingt sich als Dienstmagd, wird von ihrem Gönner als Köchin auf ein Schiff mit Ziel Australien geschickt, verliebt sich in den jungen Steuermann, heiratet ihn während der Fahrt, wird kurz darauf krankheitsbedingt Witwe, türmt irgendwann und landet in der portugiesischen Kolonie Moçambique.
Dort findet sie zufällig Unterschlupf in einem Bordell, verkauft aber nicht ihren Körper, sondern wird vom Bordellbetreiber ganz züchtig geehelicht. Schnell ist sie wieder Witwe und plötzlich eine schwerreiche Puffmutter. Sie behandelt ihre schwarzen Mädchen gut, die von den weißen Freiern schlecht behandelt werden, setzt sich für Gerechtigkeit jenseits der Rassengrenzen ein, ergreift Partei für eine schwarze Frau, die ihren betrügerischen Liebhaber erstochen hat. Damit ist sie in der Kolonie endgültig unten durch. Sie verkauft alles und verschwindet spurlos.
Das Ganze spielt in den ersten Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts und ist ein Potpourri aus den Lieblingsthemen des Moralisten Mankell. Es geht um Rassismus und Feminismus, Kolonialismus und Imperialismus, um Recht und Unrecht, das Gute und das Schlechte, die Schwarzen und die Weißen - und es geht so schwarzweiß um das alles wie bei einem groben Holzschnitt, etwa wenn uns Mankell an der erstaunlichen Erkenntniskraft seiner Hanna teilhaben lässt. Sie besucht die Elendsviertel und findet heraus, dass die Schwarzen zwar arm, aber froh sind und die Weißen arme Hunde trotz ihres ganzen Geldes: "Sie sah ein Elend, das sie sich nie hätte vorstellen können. Jeden Abend saß sie wie gelähmt in ihrer Suite." Und jetzt aufgepasst: "Aber nach ein paar Tagen bemerkte sie bei ihren Besuchen in den schwarzen Stadtteilen eine ungeahnte Lebensfreude. Der geringste Anlass zum Feiern wurde wahrgenommen. Die Menschen unterstützen einander, obwohl sie kaum etwas zum Teilen hatten." Dann vertraut sich Hanna auch noch ihrem Tagebuch an: "Mitten in der unbegreiflichen Armut sehe ich Inseln von Reichtum ... Wenn ich es umkehre, sehe ich bei den Weißen, die hier leben, viel größere Armut mitten in ihrem Wohlstand."
Das liest sich zwar wie ein parodistischer Rassistenschwank, ist aber bitterer Ernst, der sogar noch zu ertragen wäre, wenn es wenigstens einen Funken Spannung oder ein klitzekleines Funkeln sprachlicher Brillanz gäbe. Aber nichts davon. Die Sätze sind kurz, die Sprache ist schmucklos, doch beides schafft keine Lakonik, sondern eine Wortkargheit bis an den Rand der Maulfaulheit. Mankells Stil ist hölzern, steif, so ärmlich wie Hannas Elternhaus, so dröge wie das Leben an Bord eines schwedischen Holzfrachters, so poetisch wie das Poesiealbum einer Adoleszentin. Mankell kann nur einen Ton, nur eine Melodie, ein monotones, einschläferndes Summen ohne eine Spur von Dramaturgie. Das sparsame Lokalkolorit - ein wenig Penetrations-Voodoo, ein bisschen Krokodilfütterung - wirkt so farbenfroh wie ein vergilbter Reiseprospekt, und Mankells Prüderie ist fast schon unfreiwillige Satire - die Handlung spielt zum großen Teil im Puffmilieu, und die verruchtesten Wörter des Autors sind "Freudenhaus" und "Geschlechtsverkehr".
Da ist es kein Wunder, dass das Personal leblos bleibt. Blass wie schwedische Birken irrlichtern diese seelenlosen Gestalten durch das Buch und verschwinden sofort wieder aus dem Gedächtnis. Manchmal hat man sogar den Eindruck, die handelnden Personen interessierten sich überhaupt nicht für die Handlung oder für ihr eigenes Innenleben. Was die Sprache nicht subtil zu Leben erwecken kann, muss gezwungenermaßen so lautsprecherisch gesagt werden, dass es auch die Leute auf den billigen Plätzen verstehen. Über Hanna heißt es: "Sie ist nicht schön. Aber auf merkwürdige Weise strahlt sie aus, dass sie ein durch und durch wahrhaftiger Mensch ist." Besser wird es auch nicht, wenn wir Weisheiten wie vom Glückskeks beim Chinesen lesen müssen: "Sie weiß, dass man die bemerkenswertesten Reisen in der Innenwelt macht, wo weder Zeit noch Raum existieren." So ein Blödsinn! Am meisten hat uns an diesem Buch noch die Frage beschäftigt, wo der mysteriöse Ort Alger liegen mag, in dem Hanna ihren Steuermann heiratet. Wir sind nach langem Grübeln zu dem Schluss gekommen, dass es sich um Algier handeln könnte, zumal der schwedische Konsul dort ein Franzose ist.
Und eine andere Frage ist uns auch nicht aus dem Kopf gegangen: Warum kann Henning Mankell spannende Kriminalgeschichten schreiben, aber keine Afrika-Romane? Es kann nur eine Erklärung geben: Wahrscheinlich sind die Wallander-Morde so fesselnd, dass wir einfach nicht auf Sprache geachtet haben. Doch wehe, Mankell ersetzt Mord durch Moral! Dann langweilt man sich bei seiner Schwarzweißkritzelei vom guten Schwarzen und bösen Weißen halbtot und wünscht sich ganz weit weg von der Schwüle Ostafrikas zurück in den zähen Nebel Schonens.
JAKOB STROBEL Y SERRA
Henning Mankell: "Erinnerung an einen schmutzigen Engel". Roman.
Aus dem Schwedischen von Verena Reichel. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012. 348 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Engagierter Lehrroman und Gesellschaftsanalyse als leicht konsumierbarer Mainstream: Das ist, in alter Frische, der neue Henning Mankell." Dorothee Frank, Ö1, 24.07.12
"Mankell erweist sich als blendender Erzähler. Ob im eiskalten Norden oder in Afrika mit seiner Hitze, seinen Gerüchen, seinen Farben: Der Leser erlebt und fühlt in der Sinnlichkeit der Worte das Geschilderte." Arno Renggli, Neue Luzerner Zeitung, 26.07.12
"Mankell schafft unvergessliche Bilder. Zärtliche und brutale, heiße, staubige und eiskalte." Peter Pisa, Kurier, 28.07.12
"Mit nie gekannter und bisweilen verstörender Deutlichkeit schildert Mankell die tiefe Kluft im Denken von Schwarzen und Weißen. (...) Sein Roman ist ein brillantes Lehrstück in Sachen Intoleranz und europäischer Hybris." Petra Pluwatsch, Kölner Stadt-Anzeiger, 28.07.12
"Es ist Henning Mankell hoch anzurechnen, dass er seine Heldin nicht einfach glorifiziert, sondern das System gegenseitiger Vorurteile und Abhängigkeiten genau zu beleuchten sucht. Er vermeidet Schwarz-Weiß Malerei und lädt ein auf eine erschütternde, durchaus spannende Zeitreise nach Afrika." Katja Weise, NDR Kultur, 30.07.12
"Eine kluge Psychologie des Rassismus vom Afrika-Spezialisten." Angela Wittmann, Brigitte, 22.08.12
"Ein genialer Roman über die Fesseln des Schwarzweißdenkens: Henning Mankells Meisterwerk." Denis Scheck, Deutschlandfunk, 24.08.12
"Mankell erweist sich als blendender Erzähler. Ob im eiskalten Norden oder in Afrika mit seiner Hitze, seinen Gerüchen, seinen Farben: Der Leser erlebt und fühlt in der Sinnlichkeit der Worte das Geschilderte." Arno Renggli, Neue Luzerner Zeitung, 26.07.12
"Mankell schafft unvergessliche Bilder. Zärtliche und brutale, heiße, staubige und eiskalte." Peter Pisa, Kurier, 28.07.12
"Mit nie gekannter und bisweilen verstörender Deutlichkeit schildert Mankell die tiefe Kluft im Denken von Schwarzen und Weißen. (...) Sein Roman ist ein brillantes Lehrstück in Sachen Intoleranz und europäischer Hybris." Petra Pluwatsch, Kölner Stadt-Anzeiger, 28.07.12
"Es ist Henning Mankell hoch anzurechnen, dass er seine Heldin nicht einfach glorifiziert, sondern das System gegenseitiger Vorurteile und Abhängigkeiten genau zu beleuchten sucht. Er vermeidet Schwarz-Weiß Malerei und lädt ein auf eine erschütternde, durchaus spannende Zeitreise nach Afrika." Katja Weise, NDR Kultur, 30.07.12
"Eine kluge Psychologie des Rassismus vom Afrika-Spezialisten." Angela Wittmann, Brigitte, 22.08.12
"Ein genialer Roman über die Fesseln des Schwarzweißdenkens: Henning Mankells Meisterwerk." Denis Scheck, Deutschlandfunk, 24.08.12