Ein Meilenstein der Widerstandsliteratur - erstmals auf Deutsch
Marek Edelman war einer der bekanntesten Untergrundaktivisten im Warschauer Ghetto, sein Bericht Das Ghetto kämpft über den Aufstand im April 1943 ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Edelmans ganz persönliche Erinnerungen an den Ghettoalltag wurden allerdings erst Jahre nach seinem Tod entdeckt. Nun liegen seine Memoiren erstmals in deutscher Übersetzung vor. Mit großer Klarheit und unerschütterlichem Humor erzählt Edelman von Elend und Unterdrückung, aber auch vom Kampfgeist und der Findigkeit all jener, die sich gegen die NS-Gewalt zur Wehr setzten. Neben den neu übersetzten Erinnerungen macht der Band auch den lange vergriffenen Bericht Das Ghetto kämpft wieder zugänglich.
»Marek Edelman ist unter den Zeitzeugen des Holocaust eine Ausnahmeerscheinung gewesen. Nicht nur hat er diese finstere Zeit erlebt, er hat sie um Jahrzehnte überlebt; nicht nur hat er im Ghetto gelitten, er hat gekämpft; und nicht nur im Ghetto, sondern bis zum Kriegsende und dann weiter, bis ins hohe Alter, als Verteidiger der Menschenwürde.«
WELT
Marek Edelman war einer der bekanntesten Untergrundaktivisten im Warschauer Ghetto, sein Bericht Das Ghetto kämpft über den Aufstand im April 1943 ist ein Klassiker der Widerstandsliteratur. Edelmans ganz persönliche Erinnerungen an den Ghettoalltag wurden allerdings erst Jahre nach seinem Tod entdeckt. Nun liegen seine Memoiren erstmals in deutscher Übersetzung vor. Mit großer Klarheit und unerschütterlichem Humor erzählt Edelman von Elend und Unterdrückung, aber auch vom Kampfgeist und der Findigkeit all jener, die sich gegen die NS-Gewalt zur Wehr setzten. Neben den neu übersetzten Erinnerungen macht der Band auch den lange vergriffenen Bericht Das Ghetto kämpft wieder zugänglich.
»Marek Edelman ist unter den Zeitzeugen des Holocaust eine Ausnahmeerscheinung gewesen. Nicht nur hat er diese finstere Zeit erlebt, er hat sie um Jahrzehnte überlebt; nicht nur hat er im Ghetto gelitten, er hat gekämpft; und nicht nur im Ghetto, sondern bis zum Kriegsende und dann weiter, bis ins hohe Alter, als Verteidiger der Menschenwürde.«
WELT
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Marek Edelmann war im Warschauer Ghetto einer der wichtigen Anführer des Aufstands, weiß Rezensentin Rosa Budde, als einer der wenigen hat er überlebt und schon kurz nach dem Krieg einen Bericht über die Tätigkeiten der Jugendorganisation der Jüdischen Kampforganisation veröffentlicht. Darin geht es beispielsweise um die "Organisationsstruktur des Widerstands", aber auch um die sozialistischen Werte, die der Bund vertreten hat, erfahren wir. In einer Welle des Antisemitismus in Polen hatte Edelmann 1967 seinen Job verloren und erneut, diesmal persönlicher und an seine Frau gerichtet, darüber geschrieben, wie es im Widerstand war, als Herausgeber illegaler Zeitungen, von der Verzweiflung, Gefahr und Erschöpfung, so Budde. Dieser zweite Bericht erscheint nun erstmals auf Deutsch, schließt die beeindruckte Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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