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Geschichten, die's nur einmal gab, fügen sich zusammen zum authentischen Porträt Münchens, seiner Menschen, seines großen Kommentators und Chronisten - zum Selbstbildnis der ebenso unvergänglichen wie verlorenen Epoche Sigi Sommer. Werner Meyer, Chefreporter der Abendzeitung, langjähriger Kollege und Freund des Autors, ordnete das köstliche Vermächtnis mit kundiger Hand.
-Erinnerungen- das sind Geschichten aus dem Leben von Sigi Sommer, der uns so viel gab und dem nichts geschenkt wurde. Er ist an einem Sonntag, am 23. August 1914, geboren. Aber als Sonntagskind, mit dem das Schicksal
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Produktbeschreibung
Geschichten, die's nur einmal gab, fügen sich zusammen zum authentischen Porträt Münchens, seiner Menschen, seines großen Kommentators und Chronisten - zum Selbstbildnis der ebenso unvergänglichen wie verlorenen Epoche Sigi Sommer. Werner Meyer, Chefreporter der Abendzeitung, langjähriger Kollege und Freund des Autors, ordnete das köstliche Vermächtnis mit kundiger Hand.
-Erinnerungen- das sind Geschichten aus dem Leben von Sigi Sommer, der uns so viel gab und dem nichts geschenkt wurde. Er ist an einem Sonntag, am 23. August 1914, geboren. Aber als Sonntagskind, mit dem das Schicksal es immer gut meint - nein, so sah er sich wohl in seinen jungen Jahren nie. Er wuchs auf im Ersten Weltkrieg bei Pflegeeltern in einem kleinen Dorf, dann in der Münchner Vorstadt Sendling. -Damals habe ich das Armsein gelernt-, sagte Sigi Sommer über seine Jugend. Er war ein hervorragender Schüler, fand auch eine Lehrstelle als Elektriker. Aber bald stand er wieder auf der Straße. Jahre der Not in München. -Und dann kamen die Mädchen, und ich bekam sie ums Verrecken nicht, und Arbeit kriegte ich auch nicht. Aber die Sehnsucht hatte ich auf sicher. Nach Surabaya und dem Gaurisankar und nach einer Rothaarigen mit einem Muttermal wie ein Pfennig.- Er war Boxer, Gigolo, Gelegenheitsarbeiter, Träumer. Noch in den dreißiger Jahren schrieb er seine ersten Kurzgeschichten. 1939 mußte er in den Krieg, den er an allen Fronten miterlebte, zuletzt in Rußland. Zu Fuß kehrte er 1945 zurück nach München. Man muß diese Lebensgeschichte kennen, um ihn zu verstehen: seinen Lebenshunger, seine Freude an kleinen Dingen, seinen Zorn über Ungerechtigkeiten, seine Liebe zu München. Diese Stadt, so hatte er sich als Soldat geschworen, wollte er nie mehr verlassen. Oder nur so weit, daß er noch zu Fuß abends heimgehen konnte.