Die Erinnerung an den Nationalsozialismus und den Holocaust ist in stetiger Transformation begriffen. Dieser Wandel gewinnt ebenso an Bedeutung wie die Entwicklung der digitalen Holocaust Education. Dies zeigt sich nicht zuletzt an immer neuen digitalen Vermittlungsangeboten und georeferenzierten Webapplikationen, in denen Erinnerungsorte auf digitalen Landkarten markiert und im Sinne des Deep Mappings mit weiterführenden Informationen versehen werden. Die Beiträger_innen diskutieren diese Entwicklungen kritisch und stellen die unterschiedlichen Aspekte von digitalen georeferenzierten Dokumentations-, Erinnerungs- und Vermittlungsprojekten vor.…mehr
Die Erinnerung an den Nationalsozialismus und den Holocaust ist in stetiger Transformation begriffen. Dieser Wandel gewinnt ebenso an Bedeutung wie die Entwicklung der digitalen Holocaust Education. Dies zeigt sich nicht zuletzt an immer neuen digitalen Vermittlungsangeboten und georeferenzierten Webapplikationen, in denen Erinnerungsorte auf digitalen Landkarten markiert und im Sinne des Deep Mappings mit weiterführenden Informationen versehen werden. Die Beiträger_innen diskutieren diese Entwicklungen kritisch und stellen die unterschiedlichen Aspekte von digitalen georeferenzierten Dokumentations-, Erinnerungs- und Vermittlungsprojekten vor.
Victoria Kumar (Dr.in) ist Historikerin und leitet das Programm »_erinnern.at_« der OeAD - Agentur für Bildung und Internationalisierung. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz und am Center for Austrian Studies an der Hebrew University of Jerusalem, Israel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust, Flucht und Exil nach/in Palästina/Israel, Antisemitismen, Oral History, Erinnerungskulturen und Digital Mapping. Gerald Lamprecht (Univ.-Prof.) ist Historiker und Leiter des Centrums für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Forschungsschwerunkte sind die Jüdische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, das NS-Herrschaftssystem, Geschichte des Vermögensentzuges, Gedächtnisgeschichte und Geschichte des Antisemitismus. Lukas Nievoll (Mag. phil.) ist Historiker und Universitätsassistent am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust, Repräsentationen des Holocaust und Erinnerungskulturen, europäische Nachkriegsjustiz sowie Raum- und Gewaltforschung. Grit Oelschlegel ist Kunst- und Kulturpädagogin am Institut für das Künstlerische Lehramt der Akademie der bildenden Künste Wien, Koordinatorin der interuniversitären Plattform EduArtMusic sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt DERLA am Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind ästhetische Bildungsforschung, Mentoring, Erinnerungskulturen und Digital Mapping. Sebastian Stoff ist Softwareentwickler für das digitale Langzeitarchiv GAMS am Institut Zentrum für Informationsmodellierung (ZIM) in Graz. Seine Forschungsschwerpunkte sind digitale Geisteswissenschaften, digitale Editionen, Informations- und Datenmodellierung, nachhaltige Programmierung und Datenstrukturierung, Webentwicklung, semantische Webtechnologien, digitale Langzeitarchivierung und Metadatenstandards.
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