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Individuen, Gesellschaften und politische Systeme leben immer in der Gegenwart. Doch in dieser gibt es keinen Sinn, das heißt keine Entscheidung für Handlungsalternativen ohne Bezug zur erfahrenen Vergangenheit und zur erwarteten Zukunft.
Die richtige Konstruktion von Vergangenheit war deshalb schon immer wichtiger Funktionsbestandteil politischer Systeme. Bis heute leidet eine große Zahl politischer Gemeinschaften unter Erinnerungen an Ungerechtigkeit, Verfolgung, Mißhandlung, Bedrohung und Vernichtung, die in der Gegenwart zu neuer Gewalt und Destabilisierung führen. Der Band vereinigt…mehr

Produktbeschreibung
Individuen, Gesellschaften und politische Systeme leben immer in der Gegenwart. Doch in dieser gibt es keinen Sinn, das heißt keine Entscheidung für Handlungsalternativen ohne Bezug zur erfahrenen Vergangenheit und zur erwarteten Zukunft.

Die richtige Konstruktion von Vergangenheit war deshalb schon immer wichtiger Funktionsbestandteil politischer Systeme. Bis heute leidet eine große Zahl politischer Gemeinschaften unter Erinnerungen an Ungerechtigkeit, Verfolgung, Mißhandlung, Bedrohung und Vernichtung, die in der Gegenwart zu neuer Gewalt und Destabilisierung führen. Der Band vereinigt komparative Beiträge, die sich mit der Vergangenheitspolitik in Südafrika, Deutschland, Österreich, Italien/-Südtirol, Japan, Chile und Irland beschäftigen und erstmals eine Typologie von Formen des Erinnerungsmanagements präsentieren.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. h.c. Zimmerli, Jahrgang 1945, studierte Philosophie in Yale, Göttingen und Zürich; 1996 Internationaler Humboldt-Forschungspreis, Rektor der Universität Witten-Herdecke (1999-2002), seit 2002 Präsident der AutoUni der Volkswagen AG in Wolfsburg.

Thomas Noetzel, geboren 1957, ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Marburg.