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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren hat das allgemeine Interesse an Diskursen über Erinnerung und Gedächtnis signifikant zugenommen. [...]Durch "[...] das Streben nach Dezentralisierung, das Ende autoritären staatlichen Handelns, die starke Präsenz von Einwanderern [...]" , kehren wir uns von einer linearen Nationalgeschichte und Gesellschaft ab, die auf traditionellen und generationellen Konzepten basierte. [...] Unser Leben ist gekennzeichnet von Brüchen, "[...] so…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren hat das allgemeine Interesse an Diskursen über Erinnerung und Gedächtnis signifikant zugenommen. [...]Durch "[...] das Streben nach Dezentralisierung, das Ende autoritären staatlichen Handelns, die starke Präsenz von Einwanderern [...]" , kehren wir uns von einer linearen Nationalgeschichte und Gesellschaft ab, die auf traditionellen und generationellen Konzepten basierte. [...] Unser Leben ist gekennzeichnet von Brüchen, "[...] so dass eine fortwährende Vergewisserung der Vergangenheit erforderlich ist." In einer solchen Zeit, in welcher wir Orte zur Erinnerung benötigen, erlischt das eigentliche Gedächtnis, das sich nun über die Geschichte rekonstruiert. Maurice Halbwachs erkannte, dass "[...] das gesellschaftliche Denken wesentlich ein Gedächtnis ist, dessen ganzer Inhalt nur aus kollektiven Erinnerungen besteht, [...] aber nur diejenigen von ihnen und nur das an ihnen bleibt, was die Gesellschaft in jeder Epoche mit ihren gegenwärtigen Bezugsrahmen rekonstruieren kann." In diesem Kontext erklärt sich das Festhalten an Orten, welche einen Rahmen für unser Gedächtnis bilden und es uns ermöglichen, an solchen Erinnerungsstätten das kollektive Gedächtnis einer Gruppe zu festigen. [...]In Duisburg, das mit anderen Städten des Ruhrgebiets, im Jahr 2010 zur Kulturhauptstadt Europas erklärt wurde, existiert ein über 200 Hektar großes Gelände eines ehemaligen Hüttenwerks. Der drohende Abriss konnte unter breiter Unterstützung der Bevölkerung verhindert werden. Aktiv entschied man sich hier also dazu, einen Erinnerungsort zu konstituieren, der einen beispielhaften Rahmen der Hochindustrialisierung als auch des Strukturwandels des Ruhrgebiets darstellt. [...]Aufgabe dieser Hausarbeit soll es sein, den Landschaftspark in Duisburg als ein herausragendes Beispiel für einen Gedächtnis- und Erinnerungsortim Ruhrgebiet begreifen zu können. In einem ersten Schritt werden so die verschiedenen Formen des Gedächtnisses herangezogen. Anhand der Metapher des 'Kristallisationspunktes' findet außerdem eine erste Hinleitung zum Landschaftspark als Erinnerungs- und Gedächtnisort statt. Anschließend wird Pierre Noras Terminus des Erinnerungsortes beleuchtet, um herauszufinden, was genau ein solcher Ort eigentlich ist. Im weiteren Verlauf wird der Landschaftspark Duisburg-Nord in einem kurzen Überblick vorgestellt. Auch auf seine Bedeutung für die Region soll dabei eingegangen werden.
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