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Dieses Buch ist ein wichtiger, Mut machender Schritt um die Bundeswehr erinnerungskulturell zu entdecken. Der Inhalt widmet sich auch, aber nicht ausschließlich, den kollektiven Erinnerungsorten der Bundeswehr in der deutschen Gesellschaft. Hinzu kommen die Erinnerungsorte innerhalb der Bundeswehr, wobei die Schulen und zentralen Ausbildungseinrichtungen eine wichtige Rolle spielen. Die Bundeswehr ist eine Ausbildungsarmee, in der lebenslanges Lernen eine Selbstverständlichkeit ist. Das wird vor allem in den Truppenschulen deutlich, die ein identitätsstiftender Fixpunkt jeder Truppengattung…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch ist ein wichtiger, Mut machender Schritt um die Bundeswehr erinnerungskulturell zu entdecken. Der Inhalt widmet sich auch, aber nicht ausschließlich, den kollektiven Erinnerungsorten der Bundeswehr in der deutschen Gesellschaft. Hinzu kommen die Erinnerungsorte innerhalb der Bundeswehr, wobei die Schulen und zentralen Ausbildungseinrichtungen eine wichtige Rolle spielen. Die Bundeswehr ist eine Ausbildungsarmee, in der lebenslanges Lernen eine Selbstverständlichkeit ist. Das wird vor allem in den Truppenschulen deutlich, die ein identitätsstiftender Fixpunkt jeder Truppengattung sind. Fast jeder Zeit- und jeder Berufssoldat hat hier seine Ausbildung begonnen, sein militärisches Handwerk gelernt und eine prägende Zeit erlebt, und die Meisten sind in ihrer Laufbahn hier mehrmals wieder zurückgekehrt. Da es nicht primär um traditionsstiftende, sondern um Erinnerungsorte geht, werden auch die dunklen Flecken in der Bundeswehrgeschichte nicht ausgespart, beispielhaft in den wichtigen Beiträgen zum Iller-Unglück, zur Nagold-Affäre und zu den Starfighter Abstürzen. Geographisch definierte Orte (auch im Ausland), Personen, Objekte, symbolhafte Handlungen, Ereignisse, Dokumente und Musikstücke und natürlich Institutionen stehen für die große Bandbreite der vorgestellten Erinnerungsorte. Eine Besonderheit besteht darin, abstrakte Erinnerungsorte immer auch mit konkreten, räumlich bestimmbaren Orten zu verknüpfen. In der Zusammenstellung manifestiert sich so ein propädeutischer Charakter, der immer wieder die Frage in den Mittelpunkt rückt: welche Erinnerungsorte haben die Geschichte und das Bild der Bundeswehr geprägt, wofür stehen sie und warum - und vor allem: welcher gemeinsame Zeichenvorrat ist ihnen zu eigen. Es lohnt sich hier genauer hinzuschauen: um das Alleinstellungsmerkmal der Bundeswehr nicht in unserer Gesellschaft aber in der deutschen Geschichte zu erkennen und zu würdigen.
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Autorenporträt
Hans-Günter Behrendt, Oberstleutnant a.D., ist 1964 in die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr eingetreten und war nach Truppenverwendungen und dem Studium der Nachrichtentechnik zuletzt Referent in der Hauptabteilung Rüstung des Bundesministeriums der Verteidigung. Seit 2000 ist er Mitarbeiter in militärisch sicherheitspolitischen Fachverlagen.