"Die Arbeit Erkenntnis 2000 ist der Versuch vorzuführen, wie die Einsichten Wittgensteins systematisch und damit unbeeinträchtigt durch stilistische Idiosynkrasien seiner Spätphilosophie zur Geltung gebracht werden müssen. Sie folgt daher nicht dem "exegetischen Paradigma" einer Verteidigung etwa Wittgensteinscher Thesen zu Problemen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Gleichsam monologisch wird ein hoch komplexes Gefüge von Standpunkten, Positionen und verschiedenen möglichen Argumenten, Repliken, Dupliken und so weiter entwickelt - und das alles in einer hoch abstrakten, großenteils selbst entwickelten Terminologie, durchsetzt mit zahlreichen Metaphern, die nicht zur gängigen Münze des philosophischen Diskurses zählen. In der Verweigerung der üblichen rhetorischen Diktion ist die Arbeit von einer ebenso spröden wie bewundernswerten Konsequenz." (Hans-Peter Schütt)