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Bei der Frage nach der Erkenntnis von Personsein habe ich versucht, das eigent-lich Selbstverständliche philosophisch zu „ergründen“. Dabei geht es um eine entscheidende Frage unseres Menschseins. Wenn es im Hohenlied Salomos heißt „Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein“ (Hld 2,16), so drückt damit die Lie-bende ihre Liebe zum Geliebten aus. Diesen „Urausdruck“ der Liebe zwischen Mann und Frau bringt auch der anonym gebliebene Dichter im bekannten ersten überlieferten deutschen Liebesgedicht zum Ausdruck: „Dû bist mîn, ich bin dîn. / des solt dû gewis sîn. / dû bist beslozzen/ in mînem…mehr

Produktbeschreibung
Bei der Frage nach der Erkenntnis von Personsein habe ich versucht, das eigent-lich Selbstverständliche philosophisch zu „ergründen“. Dabei geht es um eine entscheidende Frage unseres Menschseins. Wenn es im Hohenlied Salomos heißt „Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein“ (Hld 2,16), so drückt damit die Lie-bende ihre Liebe zum Geliebten aus. Diesen „Urausdruck“ der Liebe zwischen Mann und Frau bringt auch der anonym gebliebene Dichter im bekannten ersten überlieferten deutschen Liebesgedicht zum Ausdruck: „Dû bist mîn, ich bin dîn. / des solt dû gewis sîn. / dû bist beslozzen/ in mînem herzen, / verlorn ist das sluzzelîn: / dû muost ouch immêr darinne sîn.“ Wie könnte aber ein Mensch einen anderen lieben, wie könnten sich Mann und Frau in der ehelichen Liebe einander ganz schenken, wenn der Liebende sich nicht ganz sicher sein dürfte, dass der Geliebte bzw. die Geliebte auch wirklich ein „Jemand“, eine menschliche Person ist, die geliebt werden kann und nicht ein „Etwas“, das vorgibt ein Jemand zu sein, aber in Wirklichkeit nicht mehr als ein Stück bloße Materie ist? Raphael E. Bexten