Ein jeder nimmt seinen Platz auf der Arche ein. Wenige finden ihn am Steuerrad, die meisten auf den Ruderbänken. Die einen kreuzen zwischen Macht und Möglichkeiten, die anderen zwischen Demut und Rebellion. Inzwischen gerät unser Schiff augenscheinlich in schwerere See, aber wer eigentlich ist der Kapitän? An Bord tummeln sich, neben den Ruderern, neuerdings eine anwachsende Schar von Schatzmeistern, nach Nautikern und Lotsen sucht man vergeblich. Auch dämmert es allmählich, dass die Natur die Wunden, die der Mensch ihr auf seiner Fahrt schlägt, kaum zu heilen in der Lage ist.Um möglichst viele und auch unterschiedliche Weltbilder studieren zu können, um Widersprüche aufzulösen aber auch, um ein wenig Klarheit in die Wirrungen seines eigenen Denkens zu bringen, begibt sich der Wanderer auf eine Reise durch das Land. Er trifft sich mit verschiedensten Köpfen und Charakteren, sammelt Eindrücke und ordnet am Ende resümierend die gewonnenen Erkenntnisse.In einem geradlinigen und an der einen oder anderen Stelle freilich auch ironisch überspitzten Erzählgedicht wirft der Autor einen - nicht unbedingt fiktiven - kritischen Blick auf die Gesellschaft und ihre Menschen.