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Die Soziologie hatte seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert eine pragmatische Zielrichtung auf die Verbesserung der gesellschaftlichen Ordnung. Spätestens Ende der siebziger Jahre unseres Jahrhunderts zog sie sich jedoch immer mehr in die Elfenbeintürme einer reinen Theoriewissenschaft zurück. Die mit dem Aufschwung der Sozialwissenschaften und ihrer öffentlichen Rezeption nach dem zweiten Weltkrieg verbundenen Hoffnungen wurden durch eine letztlich geringe Wirkung auf die gesellschaftliche Praxis enttäuscht.Werner Simon schreibt die Geschichte dieser sozialwissenschaftlichen…mehr

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Produktbeschreibung
Die Soziologie hatte seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert eine pragmatische Zielrichtung auf die Verbesserung der gesellschaftlichen Ordnung. Spätestens Ende der siebziger Jahre unseres Jahrhunderts zog sie sich jedoch immer mehr in die Elfenbeintürme einer reinen Theoriewissenschaft zurück. Die mit dem Aufschwung der Sozialwissenschaften und ihrer öffentlichen Rezeption nach dem zweiten Weltkrieg verbundenen Hoffnungen wurden durch eine letztlich geringe Wirkung auf die gesellschaftliche Praxis enttäuscht.Werner Simon schreibt die Geschichte dieser sozialwissenschaftlichen "Selbstentzauberung", als deren Stationen er exemplarisch die wissenschaftstheoretischen Konzeptionen Max Webers, Karl Poppers, Thomas Kuhns und natürlich Richard Rortys untersucht. Die Studie leistet damit einen Beitrag zur Verwendungsforschung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Ort der Soziologie zwischen der Skylla der reinen Theorie und der Charybdis der allzu großen Praxisnähe, die den rationalen Vorsprung der Wissenschaft verabschieden muss, zu finden. Simon sieht diesen Ort auf einem neuen, postmodernen Terrain, das von einer antidualistischen Methodik gekennzeichnet wird.