"Lückenzone" (H. SPATZ) um den "lokalen Herd" (MINOR) ab. Mitunter jedoch kann es durch gewisse Fernwirkungen zu begleitenden, kreislaufbedingten Ge websschäden, meist herdförmiger Natur, in der Umgebung des "lokalen Herdes" kommen. Solche Begleitherde findet man hin und wieder entlang der unter brochenen Strangsysteme, weshalb MrnoR (1904) von "lokalisierten Herden" sprach. Offenbar kann sich also die begleitende Erschütterung des Kreislaufapparates teils vornehmlich, teils ausschließlich innerhalb der primär getroffenen neuronalen Systeme - d. h. ebenfalls "systemgebunden" - abspielen. Je eingreifender die traumatische Schädigung, desto eher ist mit solchen Vorkommnissen zu rechnen. Dadurch aber kann es natürlich zu einer Überlagerung der auf- und absteigenden Pyramiden vorderstränge Kleinhirnseitenstränge a b V Pyramidenseitenstrang Hinterstränge Abh. 1 a u. b. Zeitlich differente Stadien sekundärer Strangdegeneration am formalinfixierten, ungefärbten. Rückenmarksblock. a "Graue Degeneration" des linken Pyramidenseitenstranges und beider Pyramidenvorder stränge (Narbenstadium). b "Weiße Degeneratirn" der Hinterstränge und Kleinhirnseitenstränge (Fettstadium}. Siehe die histologischen Äquivalentbilder in den Abb. 2a u. b. Degenerationsvorgänge mit solchen "lokalisierten Herden" kommen (s. hierzu KLAUE 1948). So etwa trifft man nach brüskem Vorderwurzelausriß neben den retrograden Reaktionen im V orderhornfeld hin und wieder eindeutig kreis laufbewirkte Gewebsschädigungen am gleichen Orte an. Nach neurochirurgi schen Erfahrungen ereignet sich dies besonders dann, wenn spinale Wurzeln mit stärkeren Wurzelgefäßen getroffen werden (SuH und ALEXANDER 1939).