Der Band bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Soziologie in Göttingen von ihren Anfängen in der Frühphase der Weimarer Republik über die Etablierung des Faches in den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Die Bandbreite seiner Beiträge reicht von autobiographischen und zeitgeschichtlichen Vergegenwärtigungen bis zu wissenschaftsgeschichtlichen Rekonstruktionen. Protagonisten der Göttinger Soziologie wie Alfred von Martin, Helmuth Plessner oder Hans Paul Bahrdt werden in ihrem wissenschaftlichen und intellektuellen Wirken porträtiert. Die Besonderheiten bedeutender…mehr
Der Band bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Soziologie in Göttingen von ihren Anfängen in der Frühphase der Weimarer Republik über die Etablierung des Faches in den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Die Bandbreite seiner Beiträge reicht von autobiographischen und zeitgeschichtlichen Vergegenwärtigungen bis zu wissenschaftsgeschichtlichen Rekonstruktionen. Protagonisten der Göttinger Soziologie wie Alfred von Martin, Helmuth Plessner oder Hans Paul Bahrdt werden in ihrem wissenschaftlichen und intellektuellen Wirken porträtiert. Die Besonderheiten bedeutender Arbeitsfelder der Göttinger Soziologie wie etwa Stadt- und Industriesoziologie werden diskutiert und mit Blick auf die Entwicklungen der deutschsprachigen wie auch der internationalen Soziologie kontextualisiert.
Dr. Oliver Römer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen. Dr. Ina Alber-Armenat ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen.
Inhaltsangabe
Die 'verspätete Wissenschaft'. Grundzüge einer Wissenschaftsgeschichte der Göttinger Soziologie. Eine Einleitung.- Verhinderte Soziologie in Göttingen? Zur Fachgenese (1890 1951).- Zwischen Geschichte und Soziologie. Einige Bemerkungen zur Verortung Alfred von Martins.- Geistesgeschichtliche, philosophisch-anthropologische Grundlagen oder eigene Grundbegriffe der Soziologie? Zur Vorgeschichte der Soziologie in Göttingen.- Helmuth Plessner in Göttingen - Aufbruch der bundesrepublikanischen Soziologie.- "Zum Schicksal der deutschen Soziologie im Ausgang ihrer bürgerlichen Epoche". Lehrkörperstruktur und Nachwuchsfragen in der frühen westdeutschen Soziologie im Spiegel der Göttinger Hochschullehrerstudie (1952-1956).- Dietrich Goldschmidt, "educator and political activist". Über einen fast vergessenen Soziologen und Intellektuellen.- Abkehr und Heimkehr. Plessnerrezeption und Preußenerinnerung bei Christian Graf von Krockow (1958-1985).- Die Nicht-Etablierung eines akademischen Außenseiters. Die Hochschule für Sozialwissenschaften in Wilhelmshaven-Rüstersiel (1949 1962) der verfrühte Versuch einer Hochschulreform?- Stadtsoziologie in Göttingen. Der Beitrag Hans Paul Bahrdts und die Wolfsburgforschung.- Arbeitssoziologische Wissensproduktion am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) von 1968 bis heute.- Politische Fraktionen, wissenschaftliche Strömungen. Erinnerungen an die Jahre 1966 bis 1986 in Göttingen.- Hans Paul Bahrdt und der Göttinger Weg soziologischen Denkens. Eine Ortsbestimmung in programmatischer Absicht.- Soziologie oder Sozialwissenschaft? Studium im Spannungsfeld zwischen disziplinärer Identität und Multidisziplinarität.- Geschlechterverhältnisse in der Wissenschaft. Forschungsstränge und Forschungsergebnisse der Göttinger Soziologie.
Die 'verspätete Wissenschaft'. Grundzüge einer Wissenschaftsgeschichte der Göttinger Soziologie. Eine Einleitung.- Verhinderte Soziologie in Göttingen? Zur Fachgenese (1890 1951).- Zwischen Geschichte und Soziologie. Einige Bemerkungen zur Verortung Alfred von Martins.- Geistesgeschichtliche, philosophisch-anthropologische Grundlagen oder eigene Grundbegriffe der Soziologie? Zur Vorgeschichte der Soziologie in Göttingen.- Helmuth Plessner in Göttingen - Aufbruch der bundesrepublikanischen Soziologie.- "Zum Schicksal der deutschen Soziologie im Ausgang ihrer bürgerlichen Epoche". Lehrkörperstruktur und Nachwuchsfragen in der frühen westdeutschen Soziologie im Spiegel der Göttinger Hochschullehrerstudie (1952-1956).- Dietrich Goldschmidt, "educator and political activist". Über einen fast vergessenen Soziologen und Intellektuellen.- Abkehr und Heimkehr. Plessnerrezeption und Preußenerinnerung bei Christian Graf von Krockow (1958-1985).- Die Nicht-Etablierung eines akademischen Außenseiters. Die Hochschule für Sozialwissenschaften in Wilhelmshaven-Rüstersiel (1949 1962) der verfrühte Versuch einer Hochschulreform?- Stadtsoziologie in Göttingen. Der Beitrag Hans Paul Bahrdts und die Wolfsburgforschung.- Arbeitssoziologische Wissensproduktion am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) von 1968 bis heute.- Politische Fraktionen, wissenschaftliche Strömungen. Erinnerungen an die Jahre 1966 bis 1986 in Göttingen.- Hans Paul Bahrdt und der Göttinger Weg soziologischen Denkens. Eine Ortsbestimmung in programmatischer Absicht.- Soziologie oder Sozialwissenschaft? Studium im Spannungsfeld zwischen disziplinärer Identität und Multidisziplinarität.- Geschlechterverhältnisse in der Wissenschaft. Forschungsstränge und Forschungsergebnisse der Göttinger Soziologie.
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