Das 20. Jahrhundert zeichnet sich durch Praktiken und Verfahren aus, die den künstlerischen Diskurs in Frage stellen. In der Geschichte der Avantgarde können wir ihre Fragestellungen und Thesen im Dadaismus, Surrealismus, Konstruktivismus, in der Pop Art und im Minimalismus erkennen. Diese Bewegungen, die für ihre Brüche, Experimente und Überschreitungen bekannt sind, wirken bis in die heutige Zeit nach. Dieses Buch befasst sich mit dem Werk von Jac Leirner (São Paulo, 1961), einer Künstlerin, deren Arbeiten auf mögliche Dialoge mit den Verfahren, Gesten und Fragen der Avantgardebewegungen, insbesondere der 50er und 60er Jahre, hinweisen.