Die Autoren haben untersucht, ob internationale Jugendbegegnungen (Gruppen-Kurzzeitprogramme) die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer fördern und ob diese Wirkungen auch noch Jahre nach der Teilnahme bestehen. Dazu wurden 120 ehemalige Teilnehmer aus dem In- und Ausland mittels teilstrukturierter Interviews und 535 aus Deutschland per Fragebogen befragt. Es wurden Langzeitwirkungen auf selbstbezogene Eigenschaften und Kompetenzen berichtet, die in engem Zusammenhang mit den Entwicklungsaufgaben im Jugendalter stehen. Was die biografische Verarbeitung der Erfahrung betrifft, so trug der Austausch häufig zusammen mit anderen Erfahrungen zu einer bestimmten Entwicklung bei ('Mosaikeffekt') oder initiierte weitere Aktivitäten ('Dominoeffekt').