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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Germanistik), Veranstaltung: Literatur und Wissen: Das erzählerische Werk von J. L. Borges, Sprache: Deutsch, Abstract: Im thematischen Zentrum der unverwechselbaren literarischen Welt von Jorge Luis Borges stehen Bücher, Labyrinthe, die Schrift und insbesondere das Imaginäre. Bei letzterem handelt es sich jedoch selten um reine Fiktion, vielmehr sind in Borges Erzählungen das Imaginäre und die Realität undurchdringbar miteinander verschmolzen - es…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Germanistik), Veranstaltung: Literatur und Wissen: Das erzählerische Werk von J. L. Borges, Sprache: Deutsch, Abstract: Im thematischen Zentrum der unverwechselbaren literarischen Welt von Jorge Luis Borges stehen Bücher, Labyrinthe, die Schrift und insbesondere das Imaginäre. Bei letzterem handelt es sich jedoch selten um reine Fiktion, vielmehr sind in Borges Erzählungen das Imaginäre und die Realität undurchdringbar miteinander verschmolzen - es fällt hier schwer, eine Unterscheidung zu machen. Besonders eindrücklich zeigt sich dies in seiner ersten größeren Sammlung von Erzählungen "Fiktionen", die im Dezember 1944 erschien. Hinter diesem programmatischen Titel verbergen sich sowohl Geschichten über das Erfinden von Geschichten, als auch Geschichten, die in all ihrer Fiktionalität in die reale historische Geschichte eintreten und sich ihr bedienen. In diesen treten Plots und Protagonisten in historischen Szenarien und Orten auf, die sich in Zweikämpfe politischer oder theologischer Parteien verwickeln, um am Ende in eben diesen unterzugehen, wie auch in den beiden Erzählungen "Thema vom Verräter und vom Helden" und in "Drei Fassungen von Judas", auf welche in dieser Arbeit das Hauptaugenmerk gelegt werden soll. Das zentrale Motiv dieser beiden Erzählungen ist der Verrat, der jeweils vom Protagonisten begangen wird und der gleichzeitig ebenso die Erlösung bedeutet. Die hierin enthaltene Ambivalenz soll anhand der stilistischen und inhaltlichen Gegenüberstellung und der Analyse beider Erzählungen im Kontext zu Borges Erzählwerk durchleuchtet werden. Ziel ist es, die Gründe für diese Ambivalenz herauszustellen und sie zu deuten. Um einen besseren Zugang zu den Texten von Jorge Luis Borges zu erlangen, soll zunächst kurz auf diejenigen Merkmale und Motivationen seines literarischen Schaffens eingegangen werden,die sich maßgeblich in den beiden zu untersuchenden Erzählungen wiederfinden.
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