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29 Kundenbewertungen

Eine verwitterte Flaschenpost. Eine verzweifelte Botschaft. Eine fieberhafte Suche.
Der dritte Fall für Kriminalkommissar Carl Mørck und sein Team des Sonderdezernats Q
»'Was wird er mit uns machen, wenn er zurückkommt?' Die Angst flackerte auf in den Augen seines Bruders. Sie wussten, dass bald alles vorbei war. Aus diesem Bootshaus gab es kein Entrinnen.«
Niemand hatte die verwitterte Flaschenpost beachtet, der Hilfeschrei in ihrem Inneren war ungehört verhallt. Jahre später gelangt das verblasste Schriftstück ins Sonderdezernat Q in Kopenhagen, die dänische Mordkommission für Cold
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Produktbeschreibung
Eine verwitterte Flaschenpost. Eine verzweifelte Botschaft. Eine fieberhafte Suche.

Der dritte Fall für Kriminalkommissar Carl Mørck und sein Team des Sonderdezernats Q

»'Was wird er mit uns machen, wenn er zurückkommt?' Die Angst flackerte auf in den Augen seines Bruders. Sie wussten, dass bald alles vorbei war. Aus diesem Bootshaus gab es kein Entrinnen.«

Niemand hatte die verwitterte Flaschenpost beachtet, der Hilfeschrei in ihrem Inneren war ungehört verhallt. Jahre später gelangt das verblasste Schriftstück ins Sonderdezernat Q in Kopenhagen, die dänische Mordkommission für Cold Cases. Die Materialanalyse zeigt, dass die Botschaft mit menschlichem Blut geschrieben wurde. Die Entzifferung der Buchstaben führt Carl Mørck und seinen Assistenten Assad auf die Spur eines entsetzlichen Verbrechens - und in Bereiche der Gesellschaft, die ihnen beiden einigermaßen fremd erscheinen ...

Die große skandinavische Bestseller-Reihe - spannender geht es nicht

»Eine große Thriller-Serie.« stern.de

»Atemberaubend spannend und klug: Mit diesem Krimi übertrifft Adler-Olsen sogar die beiden hervorragenden Vorgänger.« Westdeutsche Zeitung

»Jussi Adler-Olsens Markenzeichen sind ausführliche Schilderungen brutaler Verbrechen, genaue Charakterstudien seiner Figuren und eine gute Portion Humor.« Tobias Wenzel in 'NDR Kultur'

Neben der Carl-Mørck-Reihe sind bei dtv außerdem folgende Titel von Jussi Adler-Olsen erschienen:
'Das Alphabethaus''Das Washington-Dekret''Takeover''Miese kleine Morde'
Empfehlung der bücher.de Redaktion

Erlösung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.3, Jussi Adler-Olsen


In Buch 3 der Reihe um Carl Mørck vom Sonderdezernat Q „Erlösung“ steht diesmal nicht die Arbeit der Ermittler, sondern die Handlungen des Täters im Vordergrund. Dabei schildert Jussi Adler-Olsen abwechselnd aus den Perspektiven der Täter sowie der Opfer und Zeugen.

In Erlösung treibt ein Kindesentführer sein Unwesen. Das Schema des Täter ist stets gleich: Er entführt zwei Kinder und verlangt Lösegeld von den wohlhabenden Eltern. Nach der Lösegeldübergabe tötet er das Kleinere und lässt das ältere Kind frei, um die Eltern damit einzuschüchtern und ihr Schweigen zu erzwingen. 15 Jahre später stößt Kommissar Carl Mørck auf den Hilferuf zweier Jungs in Form einer Flaschenpost. Das darin befindliche letzte Lebenszeichen wurde mit menschlichem Blut geschrieben und führt Assistent Assad auf die Fährte eines brutalen Verbrechens. Doch warum hat die beiden Jungen niemand vermisst und sind sie vielleicht noch am Leben? Auf jeden Fall hat sich Kommissar Carl Mørck zum Ziel gesetzt, den Täter schnellstmöglich zu überführen…

Jussi Adler-Olsen, Jahrgang 1950, wurde in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Er arbeitete als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Mit dem Schreiben begann Jussi Adler-Olsen 1995. 1997 erschien sein erster Roman › Das Alphabethaus‹ (ab Februar 2012 auch in Deutschland). Er erreichte in Schweden, Holland und Finnland, Spanien, Südamerika und Norwegen die Spitzen der Bestsellerlisten. Es folgten die Romane ›Firmaknuseren‹ (2003) und ›Das Washington-Dekret‹ (2006), bevor 2007 sein Riesenerfolg mit der Reihe um das Sonderdezernat Q begann:
Band 1: Erbarmen
Band 2: Schändung
Band 3: Erlösung
Band 4: Verachtung
Band 5: Erwartung

Die auf zehn Teile angelegte Carl-Mørck-Serie wird ab 2012 für Kino und Fernsehen verfilmt.
Jussi Adler-Olsen wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Harald-Mogensen-Krimipreis 2009 für ›Erlösung‹, dem Reader's Bookprize 2010 sowie dem Glass Key Award. Außerdem ist er Preisträger des Goldenen Lorbeers 2011. Sein Buch 'Erlösung' wurde 2011 zum Jahresbestseller ernannt. Ferner ist Jussi Adler-Olsen dauerpräsent auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Autorenporträt
Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedensten Berufen: als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Sein Hobby: das Renovieren alter Häuser. Mit seiner Thriller-Serie um Carl Mørck und seinen Romanen ¿Das Alphabethaus¿, ¿Das Washington-Dekret¿ und ¿Takeover¿ stürmt er die internationalen Bestsellerlisten. Seine vielfach preisgekrönten Bücher erscheinen in 42 Ländern.
Rezensionen
Er gilt als Meister der skandinavischen Thriller. Martin Scholz Welt am Sonntag 20180114
»Irre spannend, immer realistisch und sehr überzeugend.« Bernd Locker, Leipziger Volkszeitung, lvz-online.de 20.02.2013

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.07.2011

Du sollst dich nicht über andere erheben

Und viele Grüße von Hiob: Der dänische Erfolgsschriftsteller Jussi Adler-Olsen hetzt seinen Sonderermittler Carl Mørck in "Erlösung" durch die Parallelwelt religiöser Fanatiker - auf der Suche nach entführten Kindern.

Aus dem Stand auf den Spitzenplatz der "Spiegel"-Bestsellerliste, den Vorgänger nach bald einem Jahr hochgezogen auf Platz vier - das schafft derzeit nur einer: Der Däne Jussi Adler-Olsen ist mit 1,6 Millionen verkauften Exemplaren der neue Liebling der deutschen Krimigemeinde. Mit "Erlösung", seinem dritten Fall um den Sonderermittler Carl Mørck, hat er diese Zuneigung insofern erwidert, als er sein bislang überzeugendstes Buch geschrieben hat. Damit liegt er im Plan: Denn sein auf zehn Bände angelegtes Cinemascope-Epos soll nach den Vorstellungen des Autors von Fall zu Fall literarisch besser werden. Gelänge dies nicht, hat er verkündet, würde er lieber aufhören. Nach oben, bis zu den wirklich literarischen Vertretern des Genres, ist allerdings noch ausreichend Luft.

Worum geht es in "Erlösung"? Um einen Massenmörder. Oh nein! Oh doch. Vielleicht sollte man besser von einem Serienmörder sprechen, aber auch dieses Stoffmuster ist längst um den Planeten verbreitet wie die Jeans. Also atmet Adler-Olsen erst einmal gemächlich durch und eröffnet mit einem Vehikel, das eigentlich seit dem achtzehnten Jahrhundert ausgedient hat: Eine Flaschenpost wird in Schottland aus dem Meer gefischt, dann leider auf dem Revier vergessen, sie gammelt einige Jahre im hellen Sonnenlicht einer Fensterbank vor sich hin, bis sich wer an sie erinnert und ihr einen lückenhaften, offenkundig mit Blut gekrakelten Hilferuf entnimmt. Eine ganze Weile später hat man die Sprache als Dänisch entschlüsselt, den Herkunftsort eingekreist, und nun hängt das Silbenrätsel im Keller des Kopenhagener Polizeipräsidiums. Dort, wo das Sonderdezernat Q für unerledigte Fälle gerade einen erbitterten Kampf mit der Gewerbeaufsicht führt, die die Räume wegen Asbestverseuchung nicht als Arbeitsplätze genehmigen will.

Die störrische Assistentin Rose meldet sich krank und schickt als Vertretung ihre Schwester Ysra; der geheimnisvolle Hafez el-Assad, der sich von der Putzhilfe zum inoffziellen Ermittler hochgearbeitet hat, telefoniert via Skype mit einem Mann, den Mørck für den Vater des syrischen Schiiten hält; Gemahlin Vigga droht mit Rückzug in die gemeinsame Wohnung, wo der ans Bett gefesselte Polizist Hardy gepflegt wird. Die verführerische Psychologin Mona ist auch wieder dabei, ebenso die leitmotivischen Schmeißfliegen im Büro. Es ist also alles so kaputt wie in den ersten Bänden, die slapstickhafte Charakterisierung der Figuren geht weiter, auch der gutmütige Humor. Mørcks Kuriositätenkabinett ist der Ersatz für den geplatzten Traum von der heilen Familienwelt.

Aber Satan bricht ein in diese Welt. "Bald würde es wieder einen weniger geben von denen, die Gott an die Stelle der Menschen setzten und mit ihrem Fanatismus die Welt verpesteten." - So kommt er ins Spiel. Er hat viele Namen, und keiner ist echt. Er hat viele Gesichter, und keines ist seins. Aber eine Mission hat er, der selbst Opfer einer solchen wurde. Sein Vater war Pfarrer, und zwar einer der Sorte, der Frau und Kindern die Gottesfurcht und das rechte Leben einprügelte. Lachen war verboten, Chaplin eine Hassfigur. Als der Vater Comics fand, kippte die Situation. Für diese Demütigungen rächt er sich nun an Sektenmitgliedern, von denen es im Dänemark Adler-Olsens reiche Auswahl gibt.

Er agiert unter dem Tarnmantel einer bürgerlichen Existenz. Seine Frau hat sich die längste Zeit eingeredet, er habe geheimdienstliche Aufgaben, wenn er aufbricht, um seinem Entführungsgeschäft nachzugehen. Seine Vorgehensweise ist immer die gleiche: Zunächst kundschaftet er ein Gebiet aus, dann erschleicht er sich das Vertrauen einer alleinstehenden, mittelalten, liebesbedürftigen Frau, um einen Unterschlupf zu haben. Dann sickert er chamäleonartig in eine Sekte ein, bevorzugt bei den Zeugen Jehovas. Er verschleppt stets zwei Kinder einer zahlungskräftigen Großfamilie, kassiert Lösegeld, bringt eines der beiden Kinder um und schickt das überlebende mit der Drohung nach Hause, er könne jederzeit wieder zuschlagen. Fünfzehn Jahre geht das schon so, unbemerkt ist es geblieben, weil keine der Familien je mit der Polizei Kontakt aufgenommen hat. Das Verschwinden des Kindes wurde vertuscht, Begründung: Verstoß aus der Religionsgemeinschaft.

Der sechzigjährige Jussi Adler-Olsen hat eine Schwäche für Bibelzitate und für starke Frauen, diesmal ist es die zweiundfünfzigjährige Isabel, die dem Mörder erliegt, dann aber Verdacht schöpft und die Jagd eröffnet. Zusammen mit der zum Äußersten entschlossenen Mutter der entführten Kinder ist sie der Polizei mehrere gefährliche Schritte voraus. Und gibt so dem Autor Gelegenheit, dem Affen Zucker zu geben. Verfolgungsjagd Auto gegen Zug bei der Geldübergabe, Mordversuch im Arztkittel vor den Augen der Polizei, Verhör des Killers, ohne ihn zu erkennen - Adler-Olsen lässt kein filmisches Versatzstück aus, was das Buch zum Sechshundertseiter anschwellen lässt. Aber der Plot ist routiniert gebaut, das Tempo der Mørckschen Aufholjagd erhöht sich kontinuierlich, je mehr der vermeintliche alte Fall in den neuen greift.

Schweden hat jedenfalls Konkurrenz bekommen. Mit einer Fernsehserie wie "Lund" und einem Autor wie Adler-Olsen hat die dänische Unterhaltungsindustrie gute Chancen, sich in Skandinavien den Spitzenplatz für die Ausfuhr von fiktionalen Verbrechen zu sichern.

HANNES HINTERMEIER

Jussi Adler-Olsen: "Erlösung".

Aus dem Dänischen von Hannes Thiess. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011. 592 S., br., 14,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Eine große Thriller-Serie.« Stern