Die Ermittlung gesundheitsbezogener Daten wurde und wird in der arbeitsrechtlichen Literatur immer wieder behandelt, zuletzt auch besonders in Verbindung mit dem Stichwort Krankenstand, früher häufig im Rahmen des vorvertraglichen Schuldverhältnisses. Das Thema wurde aber noch nicht so intensiv analysiert wie andere Bereiche der Datenermittlung im Arbeitsverhältnis, etwa im Zusammenhang mit (Video-)Überwachung am Arbeitsplatz. Nichtsdestotrotz stellt es eine heikle und diskutierungswürdige Problematik dar, auch weil damit sofort die Frage einer Persönlichkeitsverletzung im Raum steht. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Gesundheitsdatenermittlung im aufrechten Arbeitsverhältnis im Allgemeinen und versucht, eine gesamtheitliche Darstellung der Frage nach Recht- oder Unrechtmäßigkeit diesbezüglicher Handlungen durch Arbeitgeber zu bieten. Sie stellt die überarbeitete Fassung der im Dezember 2010 an der Universität Salzburg eingereichten Diplomarbeit dar. Literatur und Judikatur wurden bis einschließlich Jahresbeginn 2011 berücksichtigt.
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