Die Ermittlungen der Finanzbehörden bei Kreditinstituten in Steuerverfahren ihrer Kunden bilden einen besonders empfindlichen Bereich der Besteuerungspraxis. Das Bankgeheimnis verpflichtet jedes Kreditinstitut, gegenüber jedermann - insbesondere möglichst auch gegenüber den Finanzbehörden - Stillschweigen zu bewahren über die Konten und alle Angelegenheiten der Kunden. Demgegenüber sind die Finanzbehörden verpflichtet, die gesetzlich geschuldeten Steuern zu erheben und sicherzustellen, daß Steuern nicht verkürzt werden. Das Spannungsverhältnis zwischen Steuergerechtigkeit und Bankgeheimnis und die sich daraus ergebenden Folgerungen werden in der vorliegenden Neuerscheinung sachkundig und leicht verständlich dargestellt. Da die Rechte der Kreditinstitute und ihrer Kunden im Besteuerungs- und im Steuerstrafverfahren unterschiedlich ausgestaltet sind, werden beide Verfahren getrennt behandelt. Die praktische Anwendbarkeit wird durch detaillierte Beispiele für rechtmäßige und rechtswidrig e Auskunftsersuchen gefördert. Wichtig für die Praxis sind auch die Prüfungsschemata, anhand derer die Kreditinstitute bei verschiedenen Fallgestaltungen im normalen Besteuerungsverfahren und im Steuerstrafverfahren abchecken können, wie sie sich jeweils zweckmäßigerweise verhalten sollten. Als besonders hilfreich können sich die praktischen Verhaltensempfehlungen für "kritische Situationen" erweisen (z.B. bei Beschlagnahme-Aktionen durch die Steuerfahndung). Diese praxisgerechte, allgemein-verständliche Zusammenstellung der Rechte und Pflichten bei Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren ist sowohl allen Kreditinstituten, ihren Kunden und deren steuerlichen Beratern als auch den Steuerfahndern und den Finanzbeamten in diesem Tätigkeitsbereich gleichermaßen zu empfehlen.
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