Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 18,00 €
  • Broschiertes Buch

Zunehmende Gewalt schon bei Minderjährigen hat in den letzten Jahren das Interesse der Jugendhilfe verstärkt auf erlebnispädagogische Konzepte gelenkt. Zugleich häufen sich die Stimmen, die den Nutzen etwa von Segeltörns oder Abenteuerreisen für deviante Jugendliche anzweifeln. Die vorliegende Studie setzt sich mit dem Verhältnis von Erleben und Erziehen auseinander und stellt intentionalen erlebnispädagogischen Ansätzen die systemtheoretische Einsicht entgegen: Der Mensch ist ein operational geschlossenes, selbstreferentielles System und als solches von seiner Umwelt prinzipiell nicht…mehr

Produktbeschreibung
Zunehmende Gewalt schon bei Minderjährigen hat in den letzten Jahren das Interesse der Jugendhilfe verstärkt auf erlebnispädagogische Konzepte gelenkt. Zugleich häufen sich die Stimmen, die den Nutzen etwa von Segeltörns oder Abenteuerreisen für deviante Jugendliche anzweifeln. Die vorliegende Studie setzt sich mit dem Verhältnis von Erleben und Erziehen auseinander und stellt intentionalen erlebnispädagogischen Ansätzen die systemtheoretische Einsicht entgegen: Der Mensch ist ein operational geschlossenes, selbstreferentielles System und als solches von seiner Umwelt prinzipiell nicht determinierbar. Daraus folgt keineswegs das Scheitern aller pädagogischen Anstrengungen, doch ist linearen Verknüpfungen von Zweck und Mitteln eine Absage zu erteilen. Aus der systemtheoretischen Kritik des unhintergehbaren "Technologiedefizits" jeder Erziehung entwickelt der Autor eine didaktische Konzeption, die dem Erleben die Funktion einer Provokation in einem insgesamt zirkulären Prozess zuweist. Erlebnispädagogik versteht sich so als Prozessbegleitung, berücksichtigt dabei die Autonomie der Beteiligten.