Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, Note: 1, Akademie für den Diätdienst und ernährungsmedizinischen Beratungsdienst am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer mehr Paare im reproduktionsfähigen Alter leiden unter ungewollterKinderlosigkeit. Da der Wunsch nach eigenen Kindern immer öfter erst in einem höherenLebensalter auftritt, ist diese Tendenz steigend. Es gibt eine Vielzahl anBehandlungsmöglichkeiten für Personen, bei denen trotz Kinderwunsch eine Schwangerschaftausbleibt. Bei einer solchen Therapie wird jedoch nicht immer auch die Ursache der Sterilitätbehandelt. Oft bleibt diese sogar unklar. Obwohl die gynäkologischen Behandlungsmethodeneines unerfüllten Kinderwunsches oft sehr aufwändig und kostspielig sind, ist der Erfolg nichtgarantiert. Die Erfolgsquote der verschiedenen In vitro-Fertilisations-Zentren liegt zwischen32 und 36 Prozent, wobei die gewünschte Schwangerschaft teils erst nach zwei, drei odermehr Versuchen vorliegt. Dies ist zwar eine große Errungenschaft der medizinischenWissenschaft und Forschung, für die restlichen zwei Drittel der behandelten Paare allerdingswenig zufrieden stellend. (Kern 2008, S.2ff)Es stellt sich daher die Frage, ob es andere Behandlungsmethoden gibt, die alleine oderin Kombination mit medizinischen Verfahren die Reproduktionsfähigkeit verbessern können.Hier ist besonders die Änderung von Umwelt- und Lebensstilfaktoren von Interesse, also aucheine Optimierung der Ernährung. Viele Studien belegen, dass nicht nur ein idealerGewichtsstatus und die optimale Körperzusammensetzung, sondern auch die Wahl derEnergielieferanten, die Versorgung mit bestimmten Mikronährstoffen und Antioxidantien,sowie ein eingeschränkter Konsum von Koffein und Alkohol für die Fruchtbarkeit vonBedeutung sind. Obwohl auch die Ernährung des Mannes Einfluss auf die Fertilität hat, spieltdieser Faktor bei Frauen eine viel wichtigere Rolle, da sie auch körperlich dazu fähig seinmüssen, ein Kind neun Monate auszutragen. Wie meine Recherche im Vorfeld dieser Arbeitergab, wird in Österreich bei der Behandlung von Frauen mit Kinderwunsch oft nicht auf denErnährungsstatus geachtet. In anderen Ländern - besonders den USA - findet sichdahingehend viel mehr Literatur. Auch in China, wo es großteils nur ein Kind pro Familiegibt, wird sehr auf die Ernährung und einen gesunden Lebensstil geachtet.
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