Ernährungssicherheit und Existenzsicherung sind ein sozioökonomisches Thema in Nepal. Für die arme und gefährdete Landbevölkerung Nepals besteht nach wie vor das Problem der Lebensmittel- und Ernährungssicherheit sowie der Sicherung des Lebensunterhalts. In Nepal liegt etwa ein Drittel des fruchtbaren Landes brach, weil junge Menschen aus Nepal saisonal ins Ausland abwandern. Die Geldüberweisungen sind zur Einkommensquelle für den Lebensunterhalt geworden. Der Arbeitskräftemangel ist zu einem der größten Probleme in der Landwirtschaft, der Produktion, der Verarbeitung und der Herstellung von Waren und Dienstleistungen in Nepal geworden. Nepal importiert große Mengen an Getreide wie Reis, Mais, Weizenmehl, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Öl usw. aus Indien, China und anderen Ländern, obwohl es als Agrarland gilt. Der landwirtschaftliche Beratungsdienst ist unzureichend. Die Mehrheit der armen und mittleren Landwirte hat kaum Zugang zu landwirtschaftlichen Beratungsdiensten, und die Produktivität der Landwirtschaft ist gering. Das Hauptproblem ist jedoch nicht die Produktion, sondern die Verteilung. Die nepalesische Handelsbilanz ist nach wie vor negativ. Gute Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit, Transparenz und Rechenschaftspflicht sind die Herausforderungen, denen sich die Menschen stellen müssen, um in den Genuss der Grundrechte zu kommen.