Honigbienen (Apis mellifera) sind lebenswichtige Bestäuber, deren Ernährungsphysiologie und -ökologie entscheidend für ihr Überleben und ihre Leistungsfähigkeit sind. Sie benötigen eine ausgewogene Ernährung, bestehend aus Kohlenhydraten, die hauptsächlich aus Nektar gewonnen und zur Energiegewinnung in Honig umgewandelt werden, Proteinen aus Pollen, die für die Aufzucht der Brut und die Entwicklung der Drüsen unerlässlich sind, Lipiden für die Zellfunktionen und die Hormonsynthese sowie Vitaminen und Mineralien für verschiedene Stoffwechselprozesse. Ihr spezialisiertes Verdauungssystem verarbeitet diese Nährstoffe effizient. Ökologisch gesehen gedeihen Honigbienen in vielfältigen Lebensräumen, in denen eine große Blütenvielfalt die Verfügbarkeit der notwendigen Nährstoffe gewährleistet. Ihr Futtersuchverhalten wird von der Nährstoffqualität und der Verfügbarkeit von Blütenressourcen beeinflusst, was sich wiederum auf ihre Gesundheit und die Gesundheit des Bienenvolks auswirkt. Das Verständnis dieser Aspekte ist für ihre Erhaltung und für die Stärkung ihrer Rolle bei der Bestäubung von entscheidender Bedeutung.