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Erneuerbare Energien – das heißt nicht nur Biomasse-, Biogas-, Wind-, Solar- und Geothermiekraftwerke. Das sind auch Kraftwerke auf der Basis von Ersatzbrennstoffen und Abfällen, die hohe Anteile an regenerativen Energieträgern enthalten. Die Abfallwirtschaft hat sich systematisch von der Entsorgungswirtschaft zu einer Mittlerposition zwischen Entsorgung und Versorgung entwickelt; das betrifft die Bereiche Rohstoffe und Energie, begünstigt durch die Zwangssituation des notwendigen sicheren – d.h. auch hygienischen und klimaschonenden – Umgangs mit Abfällen unter Nutzung der darin enthaltenen…mehr

Produktbeschreibung
Erneuerbare Energien – das heißt nicht nur Biomasse-, Biogas-, Wind-, Solar- und Geothermiekraftwerke. Das sind auch Kraftwerke auf der Basis von Ersatzbrennstoffen und Abfällen, die hohe Anteile an regenerativen Energieträgern enthalten. Die Abfallwirtschaft hat sich systematisch von der Entsorgungswirtschaft zu einer Mittlerposition zwischen Entsorgung und Versorgung entwickelt; das betrifft die Bereiche Rohstoffe und Energie, begünstigt durch die Zwangssituation des notwendigen sicheren – d.h. auch hygienischen und klimaschonenden – Umgangs mit Abfällen unter Nutzung der darin enthaltenen Ressourcen. Zahlreiche Unternehmen, die ihre Aktivitäten nur oder zu erheblichem Anteil im Bereich der energetischen Abfallverwertung hatten, beschränken sich heute nicht mehr auf ihr ursprüngliches Aufgabenfeld. Nicht selten betreiben sie auch Wind-, Biomasse-, Biogas- und Solaranlagen. Fast alle auch in der Abfallwirtschaft tätigen Energiekonzerne und auch zahlreiche kommunale Unternehmen haben diesen Trend schon lange erkannt und die Nutzung erneuerbarer Energien einschließlich der Abfälle in ihre Strategie einbezogen und in diese Bereiche kräftig investiert. In welchem Maße können die erneuerbaren Energien zur sicheren Energieversorgung in Deutschland beitragen? Die Schätzungen liegen weit auseinander. Professor Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrats für Umweltfragen, stellt die Frage, ob hundert Prozent erneuerbare Energien bis 2050 möglich sind. Der Bundesverband Erneuerbarer Energien hält einen Anteil von fünfzig Prozent Ökostrom am gesamten Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2020 für möglich. Die Bundesregierung gibt das Dreißig-Prozent-Ziel vor. Professor Vahrenholt hält es in einem Spiegel-Interview für möglich, dass bei größten Anstrengungen bis 2020 nur rund 25 bis dreißig Prozent des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt werden können. Von allen prognostizierten Zielen sind wir noch weit entfernt – trotz eindrucksvoller Erfolge. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts lag in 2007 der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung bei 14 Prozent. Aber der Energiebedarf wird nach Überwindung der Rezession steigen, trotz effizienteren Energieeinsatzes. Insbesondere die Grundstoffindustrie ist auf sichere und kostengünstige Energieversorgung angewiesen. Folglich sieht die Energiewirtschaft die Gefahr einer Stromlücke und steigender Energiepreise. Auch wenn die ehrgeizigen Ziele nur annähernd erreicht werden sollten, wird dies nicht problemlos gehen. Als Beispiele seien die Themen Versorgungssicherheit, Netzstabilität, technische Performance, Finanzierung und Anlagengenehmigung genannt. Ein Schwerpunkt ist auch der relativ neue Themenkreis der Offshore-Windparks. Hier werden nicht nur die Strategien führender Konzerne und engagierter Newcomer präsentiert, auch rechtliche und wirtschaftliche Aspekte werden von erfahrenen Kanzleien und Consultingunternehmen vorgestellt.