Die EU hat in jüngster Zeit eine Reihe von klimarelevanten Rechtsnormen, Initiativen und Programmen erlassen, um die Handlungsziele einer nachhaltigen Energiepolitik zu erreichen. Dabei bringen die EU-Staaten ganz unterschiedliche Startvoraussetzungen mit. Anhand der drei im Mai 2004 der Europäischen Gemeinschaft beigetretenen Transformationsländer Tschechien, Polen und Estland wird in diesem Buch gezeigt, wie EU-Richtlinien zum Energie- und Klimaschutz in diesen Staaten in nationales Recht umgesetzt werden, welche Schwierigkeiten bei diesem Prozess auftreten, aber auch, welche Chancen für die gesamte Union bestehen. Im Mittelpunkt steht dabei die EU-Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung erneuerbarer Energien, nach der bis 2020 der Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Gesamtenergieverbrauch der EU auf mindestens 20 % gesteigert werden muss. Im noch laufenden Umsetzungsprozess werden die nationalen Aktionspläne vergleichend betrachtet, wie und ob die drei Staaten ihre Potenziale regenerativer Energiequellen zu nutzen verstehen und Aspekte der Nachhaltigkeit beachten.