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Peter M. Hetzel
Broschiertes Buch
Ernten und Sterben
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Wer Radieschen und Möhren von unten sieht, ist zweifellos mausetot. Das muss sich Landärztin Albertine von Krokow nicht erklären lassen. Warum aber mussten die beiden Männer ihr Leben ausgerechnet in den sorgsam gepflegten Gemüsebeeten aushauchen? Während die Polizei im Dunkeln tappt, gelangen Albertine und ihr Nachbar Hubertus zu der Überzeugung, dass Öko-Aktivisten hinter den Taten stecken. Doch als zwei weitere Tote gefunden werden, muss Albertine erkennen, dass sie auf einer tödlich falschen Fährte sind ...
Peter M. Hetzel, geboren 1960 in Meisenheim am, wurde nach einer Ausbildung zum Verlagsbuchhändler ein begeisterter Lektor, der im Rowohlt Taschenbuchverlag wie am Fließband Krimis redigierte. Im November 1987 saß er in dieser Funktion zum ersten Mal auf der Couch des Sat.1 Frühstücksfernsehens und wurde so lange eingeladen, bis er sich entschloss, seinen alten Job aufzugeben und Journalist zu werden. Peter Hetzel verstarb im Juni 2014.
Produktdetails
- Landkrimi
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 16. April 2013
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 136mm x 19mm
- Gewicht: 278g
- ISBN-13: 9783954510795
- ISBN-10: 3954510790
- Artikelnr.: 36838189
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ein Landkrimi, beschauliches Landleben in der Nähe von Lüneburg. Die Landärztin Albertine von Krokow genießt entspannt den Abend auf ihrer Terrasse mit ihrem Nachbarn Hubertus. Am nächsten Morgen finden beide in ihren Gartenbeeten Leichen, ohne Kopf. Damit ist es mit der …
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Ein Landkrimi, beschauliches Landleben in der Nähe von Lüneburg. Die Landärztin Albertine von Krokow genießt entspannt den Abend auf ihrer Terrasse mit ihrem Nachbarn Hubertus. Am nächsten Morgen finden beide in ihren Gartenbeeten Leichen, ohne Kopf. Damit ist es mit der Beschaulichkeit in dem kleinen Dorf vorbei, und es passieren noch weitere Morde. Die Polizei kommt nicht weiter, glänzt eher mit Nichtkönnen. Albertine, Hubertus und der Redakteur der örtlichen Zeitung machen sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder, was nicht ganz ungefährlich ist.
Hier trifft man mal auf einen etwas anderen Krimi, dem die reißerischen Schilderungen der verschiedenen Morde völlig abgeht. Im Gegenteil, alles wird eher trocken geschildert, was dem Lesespaß keinen Abbruch tut. Was sich in diesem kleinen Ort für skurrile Gestalten tummeln ist herrlich, die Dialoge gespickt mit so vielen Dingen, dass man manche Stelle eventuell nochmal lesen muss. Dabei eine gute Prise Humor, wo man schon merkt, dass das Schreiben dem Autoren richtig Spaß gemacht hat, und da sollte man über Dinge, die vielleicht etwas übertrieben sind, einfach hinweg sehen, das muss so sein.
Das Cover ist schön schlicht, mit erhabener Schrift und abgebildeter Rübe. Dafür sind die Buchdeckelinnenseiten richtig opulent gestaltet, erinnert an eine alte Tapete, oder auch Stoff.
Ein Krimi, der etwas aus dem Rahmen fällt, mit trockenen Schilderungen, skurrilen Charakteren und herrlichen Dialogen punktet, und sich herrlich lesen lässt. Ich freue mich auf den Nachfolger.
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Kopflos verliert man am schnellsten sein Gesicht (Hermann Lahm)
..und auch sein Leben, denn dieses tragische Los ereilte zwei noch unbekannte Männer in den Gemüsebeeten der Nachbarn Albertine von Krokow und dem Online-Buchhändler Hubertus, die eben ohne Kopf den Weg ins Jenseits …
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Kopflos verliert man am schnellsten sein Gesicht (Hermann Lahm)
..und auch sein Leben, denn dieses tragische Los ereilte zwei noch unbekannte Männer in den Gemüsebeeten der Nachbarn Albertine von Krokow und dem Online-Buchhändler Hubertus, die eben ohne Kopf den Weg ins Jenseits antreten müssen. Dank ihres adligen Blutes weiß die rüstige Frau aber gekonnt die Contenance zu wahren und gerät aufgrund des blutigen Anblicks nicht aus der Fassung – auch nicht, als sie von der Staatsgewalt sowie den Dorfbewohner als potentielle Mörderin beschuldigt wird. Sie beginnt, mit ihren Freunden in alle Richtungen zu ermitteln; schließlich ist in einem 900 Seelen Dorf jeder verdächtig, doch ob es so klug ist, sich selbst als Lockvogel für den „dangerous man“ zu opfern, weiß man im Zweifel immer erst hinterher.
Angelockt von dem urigen Subgenre des Landkrimis war ich ganz gespannt auf Peter Hetzels Debüt als Krimiautor, der sich in der Vergangenheit als Literaturkritiker schon einen Namen gemacht hat. Allerdings hat sich dann schnell herausgestellt, dass meine Vorstellung von einem Landkrimi etwas von der Umsetzung durch den Autor abweicht und somit nicht ganz meinen Geschmack treffen konnte.
Das Dorf Klein-Büchsen mit seinen Bewohner ist nämlich ziemlich abgedreht, was sich auch sehr auf die Ermittlungsarbeit auswirkt, die eher in den Bereich von totaler Unprofessionalität fällt, sodass ein richtiger Spannungsbogen wie bei einem klassischen Krimi nicht aufkommen kann – was vom Autor aber so gewollt ist (was ich leider erst während der Lektüre erfahren habe).
Das Buch ist für meinen Geschmack leider zu überladen mit skurrilen Charakteren, von denen mir nur Hubertus und Clementine sympathisch wurden und gespickt mit allerlei Wortwitz aus allen erdenklich Sparten, zu denen ich nicht immer einen Zugang finden konnte, weil ich evenutell zu jung bin?
An einigen Stellen blitzten aber auch Landkrimi typische Elemente auf, wie ein beruhigendes Gespräch während der Gartenarbeit in den Gemüsebeeten oder die legendäre Kuh-Olympiade, welche gerne noch über mehrere Etappen im Mittelpunkt hätte stehen dürfen und den Charme von echter Landidylle und Nachbarschaftsharmonie aufleben ließ. Auch die kulinarische Ausflüge haben mir Spaß gemacht und zum Beispiel großen Appetit auf Hubsis Schmorgurkenpfanne gemacht – doch leider sind sie eher Nebenerscheinungen und werden vom Chaos der Komik überrollt.
Humor ist wie immer Geschmackssache und Peter Hetzel ein sympathischer Autor, der aber beim nächsten Teil die „Kirche im Dorf“ lassen und keine hochnäsigen Großstadtcharaktere auf friedliche Bauern loslassen sollte, denn weniger ist zwischen Radieschen und Möhren manchmal mehr.
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Die adelige Landärztin Albertine und ihr Online-Händler-Nachbar Hubertus finden in ihren Gärten eines Morgens jeweils eine kopflose Leiche. Doch da die Polizei nur herumstochert und ihren Ermittler in Kur schickt, nehmen die beiden nebst der Haushälterin Clementine die Sache …
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Die adelige Landärztin Albertine und ihr Online-Händler-Nachbar Hubertus finden in ihren Gärten eines Morgens jeweils eine kopflose Leiche. Doch da die Polizei nur herumstochert und ihren Ermittler in Kur schickt, nehmen die beiden nebst der Haushälterin Clementine die Sache selbst in die Hand. Dazu gesellt sich noch der rasende Kleinstadtreporter Egorn-Erwin. Das Quartett nimmt die 900-Seelen-Kleinstadt-Welt unter die Lupe, denn einese ist anscheinend klar: der Mörder, der weiter mordet, kommt aus diesem Örtchen.
Wer meint, hier einen reinen Landkrimi zu lesen, der wird wohl enttäuscht werden. Der Autor, Peter M. Hetzel, will eher die Lachmuskeln reizen, das Buch ist voller satirische Beschreibungen, Persiflagen auf Polizei und Obrigkeit, unter dem Strich eine Parodie eines typischen Landkrimis schreiben.
Dabei steht die Realität bei dem Krimi im Hintergrund, die Protagonisten im Vordergrund.
Bei all den ironischischen Verweisen, die der Autor auch auf lebende Personen der Öffentlichkeit abgibt, der ziemlich übertriebenen Karikatur der Polizei kam bei mir anfangs der Lesespaß nicht richtig auf. Erst im Mittelteil überzeugte mich die Geschichte, um dann beim Show-down wieder zu schwächeln. Positiv hervorheben muss ich die kulinarischen Einschübe und vor allem auch die Gestaltung des Covers.
Abschließend: wer Slapstick, Persiflage und Monty Phyton liebt, der ist hier sicher richtig aufgehoben - wer einen Landkrimi hinter den Buchdeckeln vermutet, der ist hier hinterher sicher enttäuscht.
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