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Klabund (1890 1928), eigentlich Alfred Henschke, gehörte zum Umfeld der sog. Schwabinger Boheme vor dem Ersten Weltkrieg und schrieb zahlreiche Gedichte, Erzählungen, Romane, Bühnenwerke und Texte fürs Kabarett. Bekannt wurde er mit einem 1917 in der Neuen Zürcher Zeitung publizierten offenen Brief, in dem er den Rücktritt von Kaiser Wilhelm II. forderte. Das an chinesischen Vorlagen orientiertes Drama "Der Kreidekreis" diente Alexander von Zemlinsky als Vorlage für seine gleichnamige Oper und inspirierte Bertolt Brecht zu dem Stück "Der kaukasische Kreidekreis". Klabunds "Erotische…mehr

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Produktbeschreibung
Klabund (1890 1928), eigentlich Alfred Henschke, gehörte zum Umfeld der sog. Schwabinger Boheme vor dem Ersten Weltkrieg und schrieb zahlreiche Gedichte, Erzählungen, Romane, Bühnenwerke und Texte fürs Kabarett. Bekannt wurde er mit einem 1917 in der Neuen Zürcher Zeitung publizierten offenen Brief, in dem er den Rücktritt von Kaiser Wilhelm II. forderte. Das an chinesischen Vorlagen orientiertes Drama "Der Kreidekreis" diente Alexander von Zemlinsky als Vorlage für seine gleichnamige Oper und inspirierte Bertolt Brecht zu dem Stück "Der kaukasische Kreidekreis". Klabunds "Erotische Erzählungen" changieren zwischen Groteske und Sinnlichkeit und zeigen in ihrem volkstümlichen Tonfall die Nähe des Autors zu stilistisch und thematisch verwandten Autoren wie Horvath und Brecht.
Autorenporträt
Klabund, d. i. Alfred Henschke (1890 - 1928), veröffentlichte von 1912 an nicht weniger als 76 Bücher, darunter Gedichtbände, Romane, Dramen, eine Vielzahl von Erzählungen, Schauspielbearbeitungen, Nachdichtungen östlicher Lyrik und Schauspiele. Er studierte in München und Berlin und war mit der Schauspielerin Carola Neher verheiratet. Im Dritten Reich wurden Klabunds Bücher als Asphaltliteratur verboten. Seitdem blieb eine eigentliche Wiederentdeckung aus.