Die Anschläge vom 11. September 2001 haben weltweit verstärkte Diskussionen über das Phänomen des transnationalen Terrorismus ausgelöst. So sehr die Bezeichnung von "9/11" als Zäsur mehr als zehn Jahre nach den Anschlägen medial überreizt sein mag, so ist sie nach wie vor zutreffend. Die parallel ausgeführten Anschläge der Al Qaida stellen nicht nur hinsichtlich der Zahl der Opfer einen Bruch mit vorangegangenen terroristischen Akten dar. Vor allem der zur Ausführung der Taten notwendige Grad an struktureller und logistischer Organisation markierte eine neue, bislang nicht bekannte Qualität terroristischer Handlungsfähigkeit. Schnell wurde nach der Tat klar, dass zum Unterhalt eines komplexen, klandestinen Netzwerks erhebliche finanzielle Mittel notwendig sind und dass folglich der Kampf gegen den Terrorismus bei den Geldgebern ansetzen muss. "Der Bedrohung durch den internationalen Terrorismus soll weltweit durch das Austrocknen illegaler Finanzströme die logistische und strukturelle Grundlage entzogen werden", leitet folgerichtig die Begründung der Bundesregierung zum Geldwäschebekämpfungsgesetz, das Bestandteil der staatlichen Maßnahmen im Rahmen der sogenannten Anti-Terror-Gesetze im Jahr 2002 war, schon im ersten Satz ein.
Die technologisch induzierte Internationalisierung und immer weiter voranschreitende Vernetzung der Finanzmärkte begünstigt dabei die Aktivitäten der Al Qaida, indem sie die territoriale und organisatorische Trennung von Anschlags- und Finanzierungsaktivitäten möglich macht. Innerhalb der Al Qaida kann man sich an einer Stelle der Finanzierung und an einer anderen Stelle den tatsächlichen Anschlagsvorbereitungen widmen. Diese Arbeitsteilung und organisatorische Spezialisierung erweitert den Aktionsradius der Terroristen und macht optimalen Gebrauch von der Struktur als dezentral organisiertes Netzwerk. "Am 11. September 2001 ist es besonders deutlich geworden, dass die deregulierten Finanzmärkte nicht nur Vehikel der Wohlstandsmehrung in der Welt sind, sondern auch zur Finanzierung der organisierten Kriminalität und terroristischer Netzwerke missbraucht werden können", so die Folgerung der Enquete-Kommission "Globalisierung der Weltwirtschaft - Herausforderungen und Antworten" des Deutschen Bundestages in ihrem Abschlussbericht 2002.
Doch woher stammen die Gelder, mit denen terroristische Akte finanziert werden? Wie lassen sich die enormen Mittel zum Unterhalt einer global agierenden terroristischen Organisation generieren?
Die technologisch induzierte Internationalisierung und immer weiter voranschreitende Vernetzung der Finanzmärkte begünstigt dabei die Aktivitäten der Al Qaida, indem sie die territoriale und organisatorische Trennung von Anschlags- und Finanzierungsaktivitäten möglich macht. Innerhalb der Al Qaida kann man sich an einer Stelle der Finanzierung und an einer anderen Stelle den tatsächlichen Anschlagsvorbereitungen widmen. Diese Arbeitsteilung und organisatorische Spezialisierung erweitert den Aktionsradius der Terroristen und macht optimalen Gebrauch von der Struktur als dezentral organisiertes Netzwerk. "Am 11. September 2001 ist es besonders deutlich geworden, dass die deregulierten Finanzmärkte nicht nur Vehikel der Wohlstandsmehrung in der Welt sind, sondern auch zur Finanzierung der organisierten Kriminalität und terroristischer Netzwerke missbraucht werden können", so die Folgerung der Enquete-Kommission "Globalisierung der Weltwirtschaft - Herausforderungen und Antworten" des Deutschen Bundestages in ihrem Abschlussbericht 2002.
Doch woher stammen die Gelder, mit denen terroristische Akte finanziert werden? Wie lassen sich die enormen Mittel zum Unterhalt einer global agierenden terroristischen Organisation generieren?