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Sie hassen sich, aber sie begehren sich auch: Eine nervöse junge Frau und ein wortkarger, von den Frauen enttäuschter Mann bewohnen eine Zeit lang dasselbe Haus in den Dolomiten und umkreisen einander argwöhnisch. Sie reden kaum, und was sie sagen, ist nicht das, was sie fühlen. Sie kommen aus völlig getrennten Welten, doch die Anziehung zwischen ihnen ist stärker als jede Konvention. Nur dauert es lange, bis sie sich ihre Liebe eingestehen können. Sehr lange

Produktbeschreibung
Sie hassen sich, aber sie begehren sich auch: Eine nervöse junge Frau und ein wortkarger, von den Frauen enttäuschter Mann bewohnen eine Zeit lang dasselbe Haus in den Dolomiten und umkreisen einander argwöhnisch. Sie reden kaum, und was sie sagen, ist nicht das, was sie fühlen. Sie kommen aus völlig getrennten Welten, doch die Anziehung zwischen ihnen ist stärker als jede Konvention. Nur dauert es lange, bis sie sich ihre Liebe eingestehen können. Sehr lange
Autorenporträt
Cristina Comencini, geboren 1956 in Rom, entstammt einer berühmten Familie. Ihr Vater war der große Regisseur Luigi Comencini, dessen Beruf auch sie ergriff. Sie schreibt neben Drehbüchern auch Romane, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie führte Regie bei Filmen wie "Geh, wohin dein Herz dich trägt", "Der schönste Tag in meinem Leben" und "La Bestia nel Cuore", letzterer Oscar-nominiert für den besten ausländischen Film.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.05.2011

Zwischen den Zeilen

In den Bergen begegnen sich ein Mann und eine Frau. Marina sucht mit ihrem kleinen Sohn etwas Abstand zu den Mühen des ehelichen Alltags. Manfred vermietet ihr seine Ferienwohnung und bietet sich als Bergführer an. Er ist ein schweigsamer, beinahe feindseliger Mensch, und auch, wenn er sich anfangs keine Mühe gibt, ihr seine Geringschätzung zu verbergen, wächst zwischen den beiden doch das berühmte Gefühl, dass sie einander im Grunde schon seit hundert Jahren kennen. So ist der Roman "Erst in der Nacht" von Cristina Comencini eine Liebesgeschichte, die vor allem davon erzählen will, wie zwei Menschen umeinander kreisen. Wie sie sich fürchten, sich verletzen, sich abstoßen, nur um sich am Ende der Begierde zu ergeben - oder doch nicht? Denn das ist die Frage: Kriegen sie sich oder nicht? In Italien war der Roman ein Bestseller. Wie man hört, soll die Autorin, die in der Vergangenheit vor allem als Regisseurin erfolgreich war, ihr Buch gerade verfilmen. Tatsächlich kann man sich die Geschichte als Film viel besser vorstellen. Man müsste nur Schauspieler finden, die das, was dieses Buch zwischen den Zeilen gerade nicht auszudrücken vermag - die überwältigende Anziehung zwischen Mann und Frau, ihre Angst davor, die Ausweglosigkeit -, die diese Gefühle durch Gestus und Habitus, durch Blicke und Schweigen vermitteln. Allein mit Worten gelingt Cristina Comencini das viel zu wenig. (Cristina Comencini: "Erst in der Nacht". Roman. Aus dem Italienischen von Sigrun Zühlke. Piper Verlag, München 2011. 256 S., 9,95 [Euro].) lbo

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