Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Augsburg (Angewandte Sprachwissenschaft Romanistik/Spanisch), Veranstaltung: Geschichte der spanischen Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Entwicklung einer Sprache zu rekonstruieren, bedarf es schriftlicher Dokumente, aus denen der jeweilige Zustand ersichtlich wird. Dies erweist sich natürlich als schwierig, sobald man die romanischen Sprachen zur Zeit ihrer Entstehung untersucht, als nur das Lateinische in der Schriftsprache Verwendung fand. Volkssprachliche Elemente finden jedoch im Laufe einer Übergangszeit (etwa 5.-10. Jahrhundert) vermehrt Einzug in den schriftsprachlichen Bereich, meistens in Form von unbewussten Fehlern der Schreiber, die auf mangelnde Bildung oder Achtsamkeit schließen lassen. Um ca. 1000 n. Chr. hat die Volkssprache ein Stadium erreicht, in dem sie sich so sehr vom Lateinischen unterscheidet, dass lateinischen Texte in der Regel nicht mehr ohne Hilfestellungen verstanden werden. Zwei der ersten schriftlichen Dokumente der Volkssprache auf der Iberischen Halbinsel sind die Glossen, die genau diesem Zweck dienen: Sie bestehen aus lateinischen oder romanischen Worterklärungen, Über setzungen und anderen Verständnishilfen. Neben den Glossen sollen hier auch El Cantar de Mío Cid und die Mester de Clerecía vorgestellt werden.
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