Pünktlich um zwölf zum Mittagessen bei Tisch, samstags mit den Eltern auf dem Sofa "Einer wird gewinnen" gucken, Sonntagnachmittag noch Tante Frieda am Kaffeetisch ertragen... Und das alles zwischen plüschigen Gardinen und dem Ölgemälde mit dem röhrenden Hirsch an der Wohnzimmerwand... Raus aus der Hölle des Alltags! Aber wie? In den Jahren nach dem Krieg blieb die eigene Wohnung zunächst ein Traum, man war froh, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. Die erste eigene Wohnung präsentierte sich da schon mal als Dachmansarde bei den Schwiegereltern. Was anderes war - und ist - da schon das Studentenwohnheim: Hier gelten zwar auch Regeln, aber zumindest wird man nicht samstags um neun zum Frühstück gerufen.
Die erste eigene Wohnung - ob bei der Lehrerswitwe im Untermieterzimmer oder in der diskussionsgetränkten Siebzigerjahre-WG - ist immer eine Erinnerung wert, denn sie war Freiheit in vier Wänden!
Die erste eigene Wohnung - ob bei der Lehrerswitwe im Untermieterzimmer oder in der diskussionsgetränkten Siebzigerjahre-WG - ist immer eine Erinnerung wert, denn sie war Freiheit in vier Wänden!