Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Gesundheit - Fitness and Health Management, Note: 1,0, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst soll auf die betriebliche und gesundheitliche Ausgangssituation der Stadtverwaltung Wubberberg eingegangen werden. Diese liegt in der Region Oberfranken und beschäftigt insgesamt 4.928 Beschäftigte, die sich auf die Kernverwaltung mit 3.601 Mitarbeitern und die vier Eigenbetriebe mit 1.327 Mitarbeitern aufteilen. Insgesamt gliedert sich die Verwaltung in sechs Dezernate deren Durchschnittsalter 46,9 Jahre beträgt. Insbesondere Dezernat 1 und 2 weisen eine Überalterung auf, mit einem Durchschnittsalter von 51 und 48 Jahren. In diesen beiden Dezernaten sind auch die Krankenstände (Dezernat 1: 11,8%, Dezernat 2: 14,1%) und BEM-Fälle besonders hoch. Der Krankenstand für die Stadtverwaltung betrug im letzten Jahr 9,7% und im vorletzten Jahr 9,4%. Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt von 6,76% im Jahr 2023 ist der Krankenstand in Wubberberg demnach als hoch einzustufen. Die BEM-Fälle stiegen im letzten Jahr auf 365, was 24 Fällen mehr als im Vorjahr (341 Fälle) entspricht. Auch die Unfälle je 1.000 Beschäftigte stiegen im Vergleich zum Vorjahr von 10,5 auf 13,7. Die Fluktuationsquote von 3,1% ist im Vergleich zur öffentlichen Verwaltung (13,8%) sehr niedrig. Angesichts der Überalterung, hoher Krankenstände und BEM-Fälle sowie des Fachkräftemangels, insbesondere in Dezernat 4, prüft die Kernverwaltung die Einführung eines BGM. Die Beschäftigten klagen über zunehmende psychische Belastungen aufgrund erweiterter Aufgabenbereiche. Die Gebäude der Stadtverwaltung sind stark veraltet, wodurch Teile der Belegschaft in Ersatzgebäude verlegt wurden. Dort herrscht eine hohe Lärmbelastung und es fehlen ergonomische Lösungen.
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