Band 12 der 14-bändigen Herder-Reihe „Die Geschichte des Christentums“
Nach Band 8 erschien Band 12, als dritter der 14 Bände, im Jahre 1992. Er setzte die ökumenisch-universalgeschichtliche Herder-Reihe „Die Geschichte des Christentums – Religion, Politik, Kultur“ (französischer Originaltitel:
„Histoire du christianisme“) fort. Mit seinen 14532 Seiten (!) und mehr als 1500 Abbildungen, Karten…mehrBand 12 der 14-bändigen Herder-Reihe „Die Geschichte des Christentums“
Nach Band 8 erschien Band 12, als dritter der 14 Bände, im Jahre 1992. Er setzte die ökumenisch-universalgeschichtliche Herder-Reihe „Die Geschichte des Christentums – Religion, Politik, Kultur“ (französischer Originaltitel: „Histoire du christianisme“) fort. Mit seinen 14532 Seiten (!) und mehr als 1500 Abbildungen, Karten und Grafiken (!) bietet das 14-bändige Gesamtwerk eine Fundgrube für alle, die sich persönlich oder wissenschaftlich mit der Geschichte des Christentums beschäftigen, sozusagen eine geordnete Gesamtschau von 2000 Jahren Zeitgeschichte. Das Werk entfaltet eine Kulturgeschichte vom Zeitalter des römischen Kaisers Augustus bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, außerdem verknüpft es gekonnt Ideengeschichte, Faktengeschichte, Mentalitätsgeschichte, Sozialgeschichte, Frömmigkeitsgeschichte und Theologiegeschichte miteinander, und das Werk gilt auch als die erste Universalgeschichte des Christentums mit konsequent ökumenischer Ausrichtung. Zahlreiche Zeit- und geistesgeschichtliche Verflechtungen, die Verknüpfung von Spiritualität und Lehre, von Institutionen und Politikgeschichte, aber auch der interkonfessionelle Rahmen des Werkes tragen zum Alleinstellungsmerkmal bei.
Zu Band 12: Dieser Band behandelt die Geschichte des Christentums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, also von 1914 bis 1958. Zwei Weltkriege, grausamster Horror. Totalitäre Systeme in Ost und West zeigen, welches unbeschreibliche Leid Menschen anderen Menschen antun können. Auf der Folie solch schrecklichen Terrors, katastrophaler Zusammenbrüche und hoffnungsvoller Neuanfänge zeichnet dieser Band 12 Lebenskonturen, Bedeutung und Beitrag der christlichen Kirchen in dieser Zeit. Und doch vieles mehr hätte gesagt werden können, weswegen ich einen Stern abziehe. Dennoch bedeutet gerade die Lektüre dieses 12. Bandes, sich ein Stück internationaler, umfassender Christentumsgeschichte vor Augen zu führen und dadurch in einer Zeit, in der die Welt immer mehr zusammenrückt, Verständnis für das Ganze des einen Leibes Christi und seine je verschiedenen Bekenntnisakzentuierungen zu finden. Mit der Vielfalt des christlichen Bekenntnisses in diesem Zeitraum wird auch die Detailtiefe dieses historiographisch wohl einmaligen Werkes sichtbar: 1248 Seiten, also mehr als 28 Seiten pro Jahr.
Generell empfehle ich bei diesem voluminösen Werk die gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag – die Bände verknicken nicht so leicht wie die preiswertere Taschenbuchausgabe.