In vielen Staaten wird für den pflanzlichen Produktionsprozeß ein Versicherungstypus angeboten, der auf dem deutschen Versicherungsmarkt völlig unbekannt ist: die Ertragsausfallversicherung, die auf dem Prinzip der All Risks-Deckung basiert. Peter Schlieper untersucht am Beispiel dieses Versicherungstyps den Einfluß des Risikos auf den unternehmerischen Entscheidungsprozeß hinsichtlich der Risikoübertragung auf den Versicherer. Ausgehend von der Tatsache, daß auf den Versicherungsmärkten eine Informationsasymmetrie besteht, analysiert der Autor zunächst das Marktversagen bei Ernteversicherungen. Anschließend werden anhand empirischer Beispiele die verschiedensten Elemente der Vertragsgestaltung und Formen der staatlichen Intervention diskutiert. Der Autor entwirft eine All Risks-Versicherung in Form eines agrar- und umweltpolitischen Instruments, dessen Ziel die Intensitätsminderung der landwirtschaftlichen Produktion ist. Anhand eines Modellbetriebes wird die Zielerfüllung überprüft und bestätigt.
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