Die Migration von Studenten hat in den letzten Jahren in Nepal stark zugenommen. Jedes Jahr verlassen Tausende von Studenten das Land, um ihre Hochschulausbildung in verschiedenen Industrieländern auf der ganzen Welt zu absolvieren. Während ihres Studienaufenthalts an den internationalen Universitäten und Hochschulen müssen sie jedoch finanzielle, soziale, kulturelle und persönliche Herausforderungen bewältigen. Trotz dieser Widrigkeiten kehren nur wenige von ihnen mit neuen Erfahrungen nach Nepal zurück. Darüber hinaus werden in dieser Studie der Mobilitätsprozess der Studierenden und ihre Leistungen nach Abschluss des Auslandsstudiums beschrieben. In Anbetracht des jugendlichen Trends zum Auslandsstudium befasst sich diese Studie mit der Forschungsfrage: Wie erzählen die nepalesischen Studenten ihre Geschichten über den Verlauf und die Ergebnisse ihres Auslandsstudiums? Unter Anwendung der Jugendanthropologie als theoretischem Bezugspunkt analysiert die Studie die Erfahrungen jugendlicher Mobilität. Zu diesem Zweck habe ich eine narrative Untersuchung durchgeführt, wobei ich davon ausging, dass die Geschichten über die studentische Mobilität und ihre Ergebnisse die Bildungs- und Beschäftigungsbestrebungen der Jugendlichen in Nepal in Frage stellen. Ich erzählte die Geschichten der Teilnehmer in der dritten Person und verband dabei das interpretative und das kritische Paradigma, um die Bedeutung ihrer Geschichten zu ermitteln.