Axel C. Miller untersucht Erwartungsphänomene aus individualpsychologisch akteursbasierter Perspektive. Er leitet eine integrative Begriffsfassung ab, spezifiziert die Funktion von Erwartungen, beschreibt einen prototypischen Erwartungsbildungsprozess und identifiziert die diesen Prozess moderierenden Mechanismen.
Geleitwort Die vorliegende Arbeit ist eingebettet in die Bemühungen am Lehrstuhl für Controlling und Telekommunikation der WHU, eine dynamische Theorie ökonomischer Akteure zu gestalten. Hiermit sollen nähere Einblicke in die Funktion von Führung gewonnen und damit Ansatzpunkte für deren Gestaltung abgeleitet werden. Hierzu gilt es - auf der theoretischen Grundlage des methodologischen Individualismus - einen Akteur mit einem Basis-Set von Eigenschaften zu modellieren, das für die angesprochene Zielsetzung (gerade noch) ausreicht. Diese ModelIierung ist über mehrere Dissertationen hinweg verfolgt worden (u. a. Kehrmann, Schäjj}!;r,'Langer). In diesem Modell besitzt die Fähigkeit zur Antizipation eine exponierte Bedeutung. Begrifflich wie inhaltlich die Bezüge der Antizipation zur - konzeptionell sehr naheliegenden - Bildung von Erwar tungen herzustellen, stand bisher aus. Erwartungen besitzen (potenziell) im Grundmodell aber nicht nur für einen einzelnen Akteur hohe Bedeutung; vielmehr beeinflussen die Handlungen anderer Akteure - und damit deren eigene Erwartungen - sowie die Erwar tungen über die Erwartungsbildung der anderen Akteure individuelles Handeln signifi kant. Was Erwartungen genau sind, wie sie gebildet werden und wie sie sich auf einen einzelnen Akteur und mit ihm interagierende andere Akteure auswirken, spielt somit zur Entfaltung der angesprochenen Theorie eine wesentliche Rolle. Wie dies für andere Eckpfeiler des Grundmodells auch gilt, ist der Versuch, die not wendige theoretische Fundierung zu leisten, jedoch erheblichen Problemen ausgesetzt. "Erwartungen" lassen sich - wie dies z. B. auch für den Rationalitätsbegriff gilt - als ein Schlüsselbegriff vieler Wissenschaftsgebiete bezeichnen, so etwa der Psychologie, der Soziologieoder der Volkswirtschaftslehre.
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Geleitwort Die vorliegende Arbeit ist eingebettet in die Bemühungen am Lehrstuhl für Controlling und Telekommunikation der WHU, eine dynamische Theorie ökonomischer Akteure zu gestalten. Hiermit sollen nähere Einblicke in die Funktion von Führung gewonnen und damit Ansatzpunkte für deren Gestaltung abgeleitet werden. Hierzu gilt es - auf der theoretischen Grundlage des methodologischen Individualismus - einen Akteur mit einem Basis-Set von Eigenschaften zu modellieren, das für die angesprochene Zielsetzung (gerade noch) ausreicht. Diese ModelIierung ist über mehrere Dissertationen hinweg verfolgt worden (u. a. Kehrmann, Schäjj}!;r,'Langer). In diesem Modell besitzt die Fähigkeit zur Antizipation eine exponierte Bedeutung. Begrifflich wie inhaltlich die Bezüge der Antizipation zur - konzeptionell sehr naheliegenden - Bildung von Erwar tungen herzustellen, stand bisher aus. Erwartungen besitzen (potenziell) im Grundmodell aber nicht nur für einen einzelnen Akteur hohe Bedeutung; vielmehr beeinflussen die Handlungen anderer Akteure - und damit deren eigene Erwartungen - sowie die Erwar tungen über die Erwartungsbildung der anderen Akteure individuelles Handeln signifi kant. Was Erwartungen genau sind, wie sie gebildet werden und wie sie sich auf einen einzelnen Akteur und mit ihm interagierende andere Akteure auswirken, spielt somit zur Entfaltung der angesprochenen Theorie eine wesentliche Rolle. Wie dies für andere Eckpfeiler des Grundmodells auch gilt, ist der Versuch, die not wendige theoretische Fundierung zu leisten, jedoch erheblichen Problemen ausgesetzt. "Erwartungen" lassen sich - wie dies z. B. auch für den Rationalitätsbegriff gilt - als ein Schlüsselbegriff vieler Wissenschaftsgebiete bezeichnen, so etwa der Psychologie, der Soziologieoder der Volkswirtschaftslehre.
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