Während die Tarifbindung für die Erwerbsregulierung in kleinen Unternehmen insgesamt eine eher geringe Bedeutung hat, ist dies im Handwerk anders. Verschiedene Handwerkszweige sind in ihren Innungen traditionell fest verankert und so auch überwiegend tarifgebunden. Der verbandliche Organisationsgrad liegt im Handwerk überwiegend auf dem Niveau von Großunternehmen. Wie sich dies auf die Erwerbsregulierung und die betrieblichen Beschäftigungsbedingungen auswirkt, war bislang nicht bekannt. Auf der Basis einer Umfrage unter Tischlereien und von Interviews mit Tischlerei-Inhabern wird diese…mehr
Während die Tarifbindung für die Erwerbsregulierung in kleinen Unternehmen insgesamt eine eher geringe Bedeutung hat, ist dies im Handwerk anders. Verschiedene Handwerkszweige sind in ihren Innungen traditionell fest verankert und so auch überwiegend tarifgebunden. Der verbandliche Organisationsgrad liegt im Handwerk überwiegend auf dem Niveau von Großunternehmen. Wie sich dies auf die Erwerbsregulierung und die betrieblichen Beschäftigungsbedingungen auswirkt, war bislang nicht bekannt.
Auf der Basis einer Umfrage unter Tischlereien und von Interviews mit Tischlerei-Inhabern wird diese Lücke geschlossen. Darüber hinaus wird die Frage beantwortet, welche Auswirkungen der Wechsel der gewerkschaftlichen Tarifpartner von der ehemaligen Gewerkschaft Holz und Kunststoff (heute integriert in die IG Metall) hin zu 'christlichen' Gewerkschaften in den Tischlereien hatte. Anhand der Transaktionskostentheorie und des Neuen Institutionalismus werden Erklärungen für die jeweiligen Unterschiede und Stabilitäten bei den Beschäftigungsbedingungen erarbeitet und auf ihre Relevanz untersucht.
Das Buch liefert interessante Erkenntnisse über die Reichweite und Wirkung der Tarifbindung im Handwerk, das in der Forschungslandschaft zur Erwerbsregulierung bislang ein Schattendasein fristete.
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Autorenporträt
Roland Abel, Jahrgang 1975, Studium der Sozialwissenschaft und Promotion an der Ruhr-Universität Bochum. Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung, inzwischen tätig bei Towers Perrin - ISR in Frankfurt als Berater für Mitarbeiter- und Führungskräftebefragungen in multinationalen Unternehmen
Inhaltsangabe
1;Vorwort;6 2;Vorwort;10 3;Inhaltsverzeichnis;12 4;Abbildungsverzeichnis;15 5;Tabellenverzeichnis;17 6;Abkürzungsverzeichnis;19 7;1. Einleitung und methodisches Vorgehen;20 7.1;1.1 Abgrenzung der Themenstellung;20 7.2;1.2 Auswahlbegründung des Forschungsgegenstandes;29 7.3;1.3 Fragestellungen und forschungsleitende Annahmen;30 7.4;1.4 Methodisches Vorgehen und Untersuchungsdesign;35 7.5;1.5 Aufbau der Studie;38 8;2. Erwerbsregulierung in kleinen Handwerksunternehmen - Stand der Forschung;40 8.1;2.1 Zum Konzept und zur Abgrenzung des Begriffs "Erwerbsregulierung";40 8.1.1;2.1.1 Was bedeutet Erwerb durch Arbeit?;40 8.1.2;2.1.2 Regulierung von Erwerb;42 8.1.3;2.1.3 Ebenen der Erwerbsregulierung;46 8.2;2.2 Charakteristika von Klein- und Handwerksunternehmen und ihre wirtschaftliche Bedeutung;53 8.2.1;2.2.1 Abgrenzung von Kleinst- und Kleinunternehmen gegenüber mittelgroßen und großen Unternehmen sowie von typischen Handwerkscharakteristika ;53 8.2.2;2.2.2 Die ökonomische Bedeutung von Klein- und Handwerksunternehmen;57 8.3;2.3 Bedeutung der Erwerbsregulierungsebenen für die Beschäftigungsbedingungen in handwerklichen Kleinunternehmen;65 9;3. Theoretische Erklärungsansätze;86 9.1;3.1 Die Transaktionskostentheorie;86 9.1.1;3.1.1 Intention und Merkmale der Transaktionskostentheorie;86 9.1.2;3.1.2 Diskussion der Tarifbindung auf Basis der Transaktionskostentheorie;91 9.1.3;3.1.3 Transaktionskostentheoretische Diskussion der Bedeutung der Tarifbindung für kleine Handwerksunternehmen;96 9.1.3.1;Kartellfunktion;96 9.1.3.2;Ordnungsfunktion;99 9.1.3.3;Befriedungsfunktion;100 9.1.3.4;Tarifvertragliche Nachwirkung;103 9.1.3.5;Drohpotenziale handwerklicher Kleinunternehmer;104 9.1.3.6;Kundenrelevanz;105 9.1.3.7;Beiträge und Nutzen im Arbeitgeberverband;106 9.1.3.8;Umsetzungsmöglichkeiten neuer Vergütungsstrukturen;107 9.1.4;3.1.4 Zusammenfassung und Einschätzungen;1 9.2;3.2 Der neue soziologische Institutionalismus;1 9.2.1;3.2.1 Intention und wichtigste Merkmale des Neuen Soziologischen Institutionalismus;1 9.2.1.1;Rationalitätsmythen und Legitimitätsfassaden;112 9.2.1.2;Angleichung von Organisationen an ihre Umwelt;113 9.2.1.3;Institutionelle Stabilität;114 9.2.1.4;Kritik am Neuen Soziologischen Institutionalismus und erweiterte Annahmen;116 9.2.2;3.2.2 Diskussion der Tarifbindung auf Basis des Neuen Soziologischen Institutionalismus;119 9.2.3;3.2.3 Analyse der Tarifbindung in kleinen Handwerksunternehmen im Spiegel des Neuen Soziologischen Institutionalismus;123 9.2.3.1;Institutionelle Überlieferung der Tarifbindung und Relevanz von Tarifbindungspfaden;123 9.2.3.2;Unsicherheit ohne Tarifbindung und Mimese;126 9.2.3.3;Legitimitätsgewinn von Handwerksunternehmen durch die Tarifbindung;127 9.2.4;3.2.4 Zusammenfassung und Einschätzungen;132 10;4. Erwerbsregulierung im Tischlerhandwerk - Ausgangslage und Forschungsergebnisse;134 10.1;4.1 Methodisches Vorgehen im empirischen Forschungsprozess;134 10.1.1;4.1.1 Dokumentenanalyse;134 10.1.2;4.1.2 Umfrage;135 10.1.3;4.1.3 Problemzentrierte Experteninterviews;138 10.2;4.2 Das Tischlerhandwerk im Wandel;141 10.2.1;4.2.1 Anzahl und Entwicklung der Tischlerbetriebe;141 10.2.2;4.2.2 Entwicklung der Beschäftigung im Tischlerhandwerk;144 10.2.3;4.2.3 Entwicklung der ökonomischen Lage im Tischlerhandwerk;146 10.2.4;4.2.4 Entwicklung der Ausbildung im Tischlerhandwerk;148 10.2.5;4.2.5 Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Tischlerhandwerk;149 10.2.6;4.2.6 Wandel der Konkurrenzsituation im Tischlerhandwerk;152 10.3;4.3 Wandel der Tarifvertragslandschaft im Tischlerhandwerk;154 10.3.1;4.3.1 Neue Tarifsituation im Tischlerhandwerk;154 10.3.2;4.3.2 Tarifpolitische Auseinandersetzungen im Tischlerhandwerk;161 10.3.3;4.3.3 Tarifvertraglich regulierte Beschäftigungsbedingungen im Tischlerhandwerk;163 10.3.4;4.3.4 Weitere Konsequenzen der heterogenen Tarifsituation im Tischlerhandwerk;168 10.4;4.4 Ergebnisse der Umfrage;
1;Vorwort;6 2;Vorwort;10 3;Inhaltsverzeichnis;12 4;Abbildungsverzeichnis;15 5;Tabellenverzeichnis;17 6;Abkürzungsverzeichnis;19 7;1. Einleitung und methodisches Vorgehen;20 7.1;1.1 Abgrenzung der Themenstellung;20 7.2;1.2 Auswahlbegründung des Forschungsgegenstandes;29 7.3;1.3 Fragestellungen und forschungsleitende Annahmen;30 7.4;1.4 Methodisches Vorgehen und Untersuchungsdesign;35 7.5;1.5 Aufbau der Studie;38 8;2. Erwerbsregulierung in kleinen Handwerksunternehmen - Stand der Forschung;40 8.1;2.1 Zum Konzept und zur Abgrenzung des Begriffs "Erwerbsregulierung";40 8.1.1;2.1.1 Was bedeutet Erwerb durch Arbeit?;40 8.1.2;2.1.2 Regulierung von Erwerb;42 8.1.3;2.1.3 Ebenen der Erwerbsregulierung;46 8.2;2.2 Charakteristika von Klein- und Handwerksunternehmen und ihre wirtschaftliche Bedeutung;53 8.2.1;2.2.1 Abgrenzung von Kleinst- und Kleinunternehmen gegenüber mittelgroßen und großen Unternehmen sowie von typischen Handwerkscharakteristika ;53 8.2.2;2.2.2 Die ökonomische Bedeutung von Klein- und Handwerksunternehmen;57 8.3;2.3 Bedeutung der Erwerbsregulierungsebenen für die Beschäftigungsbedingungen in handwerklichen Kleinunternehmen;65 9;3. Theoretische Erklärungsansätze;86 9.1;3.1 Die Transaktionskostentheorie;86 9.1.1;3.1.1 Intention und Merkmale der Transaktionskostentheorie;86 9.1.2;3.1.2 Diskussion der Tarifbindung auf Basis der Transaktionskostentheorie;91 9.1.3;3.1.3 Transaktionskostentheoretische Diskussion der Bedeutung der Tarifbindung für kleine Handwerksunternehmen;96 9.1.3.1;Kartellfunktion;96 9.1.3.2;Ordnungsfunktion;99 9.1.3.3;Befriedungsfunktion;100 9.1.3.4;Tarifvertragliche Nachwirkung;103 9.1.3.5;Drohpotenziale handwerklicher Kleinunternehmer;104 9.1.3.6;Kundenrelevanz;105 9.1.3.7;Beiträge und Nutzen im Arbeitgeberverband;106 9.1.3.8;Umsetzungsmöglichkeiten neuer Vergütungsstrukturen;107 9.1.4;3.1.4 Zusammenfassung und Einschätzungen;1 9.2;3.2 Der neue soziologische Institutionalismus;1 9.2.1;3.2.1 Intention und wichtigste Merkmale des Neuen Soziologischen Institutionalismus;1 9.2.1.1;Rationalitätsmythen und Legitimitätsfassaden;112 9.2.1.2;Angleichung von Organisationen an ihre Umwelt;113 9.2.1.3;Institutionelle Stabilität;114 9.2.1.4;Kritik am Neuen Soziologischen Institutionalismus und erweiterte Annahmen;116 9.2.2;3.2.2 Diskussion der Tarifbindung auf Basis des Neuen Soziologischen Institutionalismus;119 9.2.3;3.2.3 Analyse der Tarifbindung in kleinen Handwerksunternehmen im Spiegel des Neuen Soziologischen Institutionalismus;123 9.2.3.1;Institutionelle Überlieferung der Tarifbindung und Relevanz von Tarifbindungspfaden;123 9.2.3.2;Unsicherheit ohne Tarifbindung und Mimese;126 9.2.3.3;Legitimitätsgewinn von Handwerksunternehmen durch die Tarifbindung;127 9.2.4;3.2.4 Zusammenfassung und Einschätzungen;132 10;4. Erwerbsregulierung im Tischlerhandwerk - Ausgangslage und Forschungsergebnisse;134 10.1;4.1 Methodisches Vorgehen im empirischen Forschungsprozess;134 10.1.1;4.1.1 Dokumentenanalyse;134 10.1.2;4.1.2 Umfrage;135 10.1.3;4.1.3 Problemzentrierte Experteninterviews;138 10.2;4.2 Das Tischlerhandwerk im Wandel;141 10.2.1;4.2.1 Anzahl und Entwicklung der Tischlerbetriebe;141 10.2.2;4.2.2 Entwicklung der Beschäftigung im Tischlerhandwerk;144 10.2.3;4.2.3 Entwicklung der ökonomischen Lage im Tischlerhandwerk;146 10.2.4;4.2.4 Entwicklung der Ausbildung im Tischlerhandwerk;148 10.2.5;4.2.5 Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Tischlerhandwerk;149 10.2.6;4.2.6 Wandel der Konkurrenzsituation im Tischlerhandwerk;152 10.3;4.3 Wandel der Tarifvertragslandschaft im Tischlerhandwerk;154 10.3.1;4.3.1 Neue Tarifsituation im Tischlerhandwerk;154 10.3.2;4.3.2 Tarifpolitische Auseinandersetzungen im Tischlerhandwerk;161 10.3.3;4.3.3 Tarifvertraglich regulierte Beschäftigungsbedingungen im Tischlerhandwerk;163 10.3.4;4.3.4 Weitere Konsequenzen der heterogenen Tarifsituation im Tischlerhandwerk;168 10.4;4.4 Ergebnisse der Umfrage;
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