Was bewegt eine junge Frau aus besten Kreisen, die sich zunächst von den machtvollen Botschaften des Hitler-Regimes mitreißen lässt und dann den Weg in den Widerstand findet? Welche inneren Hürden überwindet sie, um trotz größter Gefahr zur Rettung Deutschlands aufzurufen? Libertas Schulze-Boysen - eine lebenshungrige, faszinierende Frau in einer unheilvollen Zeit.
Am 22. Dezember 1942 endete im Gefängnis Plötzensee das schöne kurze Leben der Libertas Schulze-Boysen. Zusammen mit ihrem Mann, dem Luftwaffenoffizier Harro Schulze-Boysen, wurde sie als Mitglied der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" von der Gestapo hingerichtet. Unbändige Begeisterungsfähigkeit und Freiheitsdrang kennzeichneten Libertas schon als junges Mädchen; sie liebte ihren Mann und flüchtete sich doch in zahlreiche Affären. In ihrem Aufbegehren gegen den Kriegswahnsinn durchlitt sie eine Gratwanderung zwischen Mut und Angst. Was Libertas von der Mehrheit der Deutschen in jener Zeit unterschied, war Zivilcourage. "Kurz und schön" hatte sie sich als 15-Jährige ihr Leben ausgemalt. Auf grausame Art ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen.
Am 22. Dezember 1942 endete im Gefängnis Plötzensee das schöne kurze Leben der Libertas Schulze-Boysen. Zusammen mit ihrem Mann, dem Luftwaffenoffizier Harro Schulze-Boysen, wurde sie als Mitglied der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" von der Gestapo hingerichtet. Unbändige Begeisterungsfähigkeit und Freiheitsdrang kennzeichneten Libertas schon als junges Mädchen; sie liebte ihren Mann und flüchtete sich doch in zahlreiche Affären. In ihrem Aufbegehren gegen den Kriegswahnsinn durchlitt sie eine Gratwanderung zwischen Mut und Angst. Was Libertas von der Mehrheit der Deutschen in jener Zeit unterschied, war Zivilcourage. "Kurz und schön" hatte sie sich als 15-Jährige ihr Leben ausgemalt. Auf grausame Art ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Sehr gute Noten vergibt Rezensentin Anja Maier an dieses Buch, das das Leben von Libertas Schulze-Boysen erzählt, die 1942 als Mitglied der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" hingerichtet wurde. Die Biografin beeindruckt ihre Rezensentin vor allem durch die Einfühlsamkeit, mit der sie selbst schwierige Momente wie die charakterlichen Schwächen der jungen Frau abzubilden versteht. Und den Verrat der inhaftierten Widerstandskämpferin an ihren Mitstreitern. Aber auch insgesamt lobt sie das unideologische, differenzierte Bild, das die Journalistin Silke Kettelhake von dieser Tochter einer brandenburgischen Landadelsfamilie zeichnet, die den hitlerkritischen SS-Offizier Harro Schulze-Boysen geheiratet hatte - eine Ehe, die Kettelhake zufolge zum Zeitpunkt der Hinrichtung beider längst zerbrochen gewesen sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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