"Ein Buch für alle Sinne"
Sie wollten schon immer nach Asien reisen, aber bisher hat es sich noch nicht ergeben? Sie können sich absolut nicht vorstellen jemals nach Asien zu reisen? Oder plagt Sie gar ständiges Fernweh nach Asien?
In allen drei Fällen sollten Sie dieses Buch unbedingt
lesen!
Doch auch denjenigen, die momentan einfach keine Reisegedanken hegen, kann ich "Erzähl mir von den…mehr"Ein Buch für alle Sinne"
Sie wollten schon immer nach Asien reisen, aber bisher hat es sich noch nicht ergeben? Sie können sich absolut nicht vorstellen jemals nach Asien zu reisen? Oder plagt Sie gar ständiges Fernweh nach Asien?
In allen drei Fällen sollten Sie dieses Buch unbedingt lesen!
Doch auch denjenigen, die momentan einfach keine Reisegedanken hegen, kann ich "Erzähl mir von den weißen Blüten" sehr empfehlen.
Nun - um es kurz zu sagen: Lesen Sie dieses Buch!
Ich war verblüfft von den Beschreibungen der einzelnen Orte und Länder Asiens. Man fühlte sich in eine ganz andere und doch beeindruckende Welt versetzt. Die Beschreibungen wirken so echt! Aus ihnen spricht immer die Begeisterung des Autors für diese Orte, sodass er mich sehr schnell damit infiziert hat. Besonders an den Beschreibungen Bangkoks und Lamaleras habe ich großen Gefallen gefunden, waren mir diese Orte doch zugleich fremd und plötzlich ganz nah.
Auch die Geschichte an sich hat mich sehr angesprochen und berührt. Der Maler Paul Handewitt und seine Freundin Giulia leben schon eine ganze Zeit gemeinsam in Asien und konnten dort viele Erfahrungen machen, die sie noch zusätzlich zusammengeschweißt haben. Plötzlich kommt es jedoch zu einem "Unfall", bei dem Giulia stirbt.
Paul kann dies einfach nicht verkraften, fühlt er sich doch selbst zum Teil schuldig an ihrem Tod. Jahrelang kann er keine Liebe zulassen und geht möglichen Beziehungen aus dem Weg. Erst als er Xue Lian kennenlernt, ändert sich dies. Doch obwohl bereits etwa 20 Jahre seit Giulias Tod vergangen sind, kann er sich nicht vollkommen von ihr lösen. Als er dann auch noch Giovanna, einer Verwandten Giulias' begegnet, die ihr zudem verblüffend ähnelt, kommen die ganzen Erinnerungen wieder zurück. Zusammen mit ihr begibt er sich auf eine Reise durch Asien. Wohin diese führen wird, das sollte jeder selbst erleben!
Mit all den überraschenden Wendungen und der damit verbundenen Dramatik, liest sich dieses Buch extrem spannend und flüssig. Es bleibt aber auf jeden Fall der anspruchsvolleren Unterhaltungsliteratur zuzuordnen.
Man versinkt förmlich in der Geschichte und findet schon bald Figuren, die einem ans Herz wachsen. Für mich ist ein gewisses Identifikationspotential mit den Figuren unheimlich wichtig bei einem Roman und hier ist es definitiv vorhanden. Des Weiteren wird die Geschichte so geschickt mit politischen und historischen Hintergrundinformationen unterlegt, dass man, fast ohne es zu merken, auch noch einiges dazulernt. Aber keine Angst: Diese Beschreibungen sind keinesfalls trocken und Langeweile kommt absolut nicht auf.
Die bildhafte Sprache von Jan Winter ermöglicht es dem Leser, eine gute Vorstellung von Natur, Umwelt und Menschen zu entwickeln, wobei stets genug Freiraum für die eigene Fantasie bleibt.
Sehr positiv angetan bin ich auch von den humorvollen Szenen im Buch. Oft schaffte es der Autor schon mit einem einzigen Wort, mich zum schmunzeln zu bringen.
Für mich ist es ein Buch voller Schönheit, Spannung und Echtheit. Ich habe es sehr genossen - für zwei Tage bin ich mit durch Asien gereist und durfte tolle Menschen und Orte kennenlernen.